Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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Sebastian Roschke (Google)

Vom Hasso-Plattner-Institut direkt ins Silicon Valley

Sebastian Roschke hat 2002 in Vetschau/Spreewald sein Abitur gemacht. Nach einem Jahr Zivildienst kam er ans Hasso-Plattner-Institut und machte seinen Bachelor und Master of Science in IT-Systems Engineering. Von 2008 bis 2012 promovierte und arbeitete er am HPI-Fachgebiet "Internet-Technologien und Systeme". Seit 2013 arbeitet Sebastian bei Google in Mountain View, Kalifornien (USA).

Sebastian Roschke
(Foto: Privat)

Sechs Fragen an HPI-Absolvent Sebastian Roschke, Software Engineer bei Google:

Wann bist Du das erste Mal mit Informatik in Berührung gekommen?

Solange ich denken kann, hatten wir zuhause eigentlich einen Computer. Zuerst einen KA-85, dann einen C-64 und schließlich diverse Intel PCs - i386, i486, Pentium, etc. Programmieren habe ich nach ein paar einzelnen Versuchen eigentlich erst in der Schule ausdauernder betrieben, damals noch mit Turbo Pascal. Am HPI habe ich aber noch sehr viel dazu gelernt.

Wie bist du zu Google gekommen?

Ein Kommilitone vom HPI, der schon bei Google arbeitete, hat mich mal zum Essen eingeladen als ich in Kalifornien zu Besuch war. Wir haben einen kurzen Rundgang gemacht und da wusste ich, hier würde ich gern mal arbeiten. Dann hab ich mich beworben und durch den Interviewprozess gekämpft. Das war viel Arbeit, aber es hat sich wirklich gelohnt.

Wie sieht dein Arbeitsalltag bei Google aus?

Ich bin Software Engineer im Information Security Engineering Team bei Google. Wir suchen in Googles Produkten und Infrastruktur nach Sicherheitslücken, die Hacker ausnutzen könnten und helfen den Teams diese zu beseitigen. Bei Schwachstellen, die extern gefunden und uns in irgendeiner Form mitgeteilt werden, helfen wir den Teams diese zu beheben und machen digitale Forensik, wenn diese von Hackern ausgenutzt wurden. Wir haben relativ viele Freiheiten zu entscheiden, wann und woran wir arbeiten, sodass auch eigene kleine Projekte vorangetrieben werden können.

Hat dich die Ausbildung am HPI auf den Job bei Google vorbereitet?

Die Ausbildung am HPI war sehr praxisorientiert. Wir mussten in jedem Semester viel programmieren und praktisch arbeiten, was einen sehr gut auf den Job vorbereitet. Viele "New-Grad"-Bewerber können schlicht nicht programmieren und kommen somit auch nicht durch die Interviews. Ich denke, dass ist bei vielen Studenten vom HPI nicht der Fall.

Rückblickend, würdest Du noch mal am HPI studieren?

Es war eine gute Entscheidung am HPI zu studieren und ich würde es sicher wieder so machen.

Wie ist das Leben als Deutscher in Kalifornien?

Entspannt. :)