Erst im Oktober 2014 hatte Taschik sein Masterzeugnis vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) empfangen. Seitdem erobert er mit Dubsmash die internationalen App-Downloadcharts. Zu der Auszeichnung durch das Forbes-Magazin gratulierte ihm HPI-Direktor Professor Christoph Meinel: "Allein die mehr als 75 Millionen Downloads zeigen, dass Sie mit Ihrer Dubsmash-App einen Nerv in der breiten Bevölkerung getroffen haben. Die Ehrung durch das Forbes-Magazin beweist nun, dass auch die internationale Wirtschaftspresse an Ihre Idee glaubt." Das freue ihn als Direktor eines im Entrepreneurship-Bereich sehr aktiven Instituts besonders, fügte Meinel an.
Forbes bezeichnet Dubsmash als eine der momentan "heißesten Social-Media-Apps", die regelmäßig mehr Downloads als etablierte Dienste wie beispielsweise Periscope, Vine oder Instagram verzeichnet. Bei der Handy-App handelt es sich um eine Software, die selbstaufgenommene Videos mit vorgefertigten Soundschnipseln synchronisiert (im Englischen "dubbing"). Auf diese Weise werden den Nutzern fremde Worte in den Mund gelegt, z.B. aus bekannten Filmen, Musikstücken oder Politikerreden. Zu den Nutzern zählen unter anderem Fußballweltmeister Mario Götze, der amerikanische Late-Night-Moderator Jimmy Fallon sowie die Schauspielerin Selena Gomez.
Die Forbes-Liste wird von vielen Gründern jedes Jahr mit Spannung erwartet. In 20 Kategorien küren Journalisten und Branchenexperten jeweils 30 aufstrebende Persönlichkeiten, die jünger als 30 Jahre sind. Regelmäßig finden sich auch deutsche Gründer auf der Liste wieder. In der jüngsten Vergangenheit war darunter unter anderem der Gründer des Unternehmens "6Wunderkinder", das mittlerweile von Microsoft gekauft wurde.