Im Internet hat der Nutzer elektronischer Dienstleistungen eine zunehmende Anzahl an unterschiedlichen digitalen Identitäten, die er verwalten muss. Um dem Wirrwarr entgegenzuwirken, gibt es unterschiedliche Ansätze des Identitätsmanagements. Dabei geht es zunehmend um Themen der Interoperabilität, da unterschiedliche, teils monolithische Ansätze und Insellösungen miteinander vernetzt werden müssen.
Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Ansätzen und Technologien im Identitätsmanagement wird immer wichtiger. Herkömmliche Ansätze wie Single Sign-On und Föderation sind nur bedingt fähig, den Herausforderungen im organisationsübergreifenden Identitätsmanagement bei gleichzeitiger Kontrolle der Daten durch die Nutzer gerecht zu werden. Derzeitige Entwicklungen, zusammengefasst unter dem Stichwort "Nutzerzentriertes Identitätsmanagement", bieten entscheidende Vorteile. Die Idee eines Identity Metasystems, beispielsweise durch die technische Implementierung CardSpace oder Higgins, ermöglicht einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung um gerade auch Herausforderungen in Hinblick auf technische, semantische und organisatorische Interoperabilität von Identitäten zu lösen.