Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburgs, betont in seinem Grußwort, dass die digitale Transformation gerade für ländlich geprägte und strukturschwache Regionen eine große Chance ist: „Brandenburg mit seinen bevölkerungsärmeren, dünner besiedelten Regionen braucht spezielle digitale Lösungen zum Beispiel für die Landwirtschaft und Gesundheitsversorgung. […] Breitbandausbau ist die Grundlage für weitere Schritte, die wir gehen wollen. Die Digitalisierung ist eine gewaltige Modernisierungschance für das Land.“
Die Hauptgeschäftsführerin des VKU und Mitveranstalterin der diesjährigen Industrie 4.0-Konferenz, Katherina Reiche, unterstützt diese Ansicht. Viele Bereiche in der „SmartCity betreffen den öffentlichen Sektor. Technische Innovationen werden unmittelbar erleb- und erfahrbar. Das haben die kommunalen Unternehmen nicht nur verstanden, sondern teilweise auch schon umgesetzt.“ Reiche
Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, appelliert vor allem an KMU sich der digitalen Transformation zu öffnen: „Wer heute als KMU nicht digital ist, wird morgen nicht mehr Teil der Wertschöpfungskette sein." Deshalb unterstützt das BMWi gezielt mit Maßnahmen wie der Plattform Industrie 4.0 und der Initiative „Gemeinsam digital“ den Mittelstand. Machnig ist überzeugt, dass das „Konzept der Smart City uns die Chance gibt, vernetzte Mitmachstädte zu entwickeln und urbane Räume noch lebenswerter und menschengerechter zu gestalten.“
Im Future Talk diskutiert Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel mit Isabella Grögor-Cechowicz, Global General Manager Public Services der SAP SE, und mit Dr. Wolfgang Dierker, National Executive von GE Germany & Austria, wie eine Welt aussehen könnte, in der Smart City und Smart Energy-Konzepte umgesetzt sind. „90% aller uns liebgewonnenen Geschäftsprozesse werden in den nächsten zehn Jahren verschwunden sein“, meint Grögor-Cechowicz. Nach Dierker werden Daten und deren effiziente Nutzung für Anwendungen wie intelligente Netzsteuerung und Predictive Maintanance entscheidend sein, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. In diesem Zusammenhang muss die Frage geklärt werden, „wem gehören die Daten und wie viele Daten gibt die öffentliche Hand freiwillig weg.“ (Grögor-Cechowicz)