Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
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06.03.2013

News

Foto: Hasso-Plattner-Institut / K. Herschelmann

Während seines Besuchs auf der CeBIT hat sich Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) im IT-Gipfelblog-Interview für die Förderung einer Gründungsatmosphäre in Deutschland ausgesprochen. „Wir müssen bürokratische Verfahren für Gründungsunternehmen vereinfachen“, erklärte Steinbrück sein zentrales Anliegen. Zudem sprach er sich dafür aus, die Investitionsmentalität in Deutschland zu fördern. Hierfür möchte der SPD-Spitzenkandidat Kapitalgeber überzeugen, neue Investitionen zu tätigen. Darüber hinaus machte er sich für die Etablierung einer Kultur des Scheiterndürfens stark: „Im angloamerikanischen Bereich wird Scheitern als positiver Lerneffekt angesehen. Da müssen wir an unserer Mentalität arbeiten“, sagte Steinbrück im Interview mit den IT-Gipfelblog-Reportern Johannes Wolf und David Heller. Beide studieren am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut IT-Systems Engineering.

Angesprochen auf das Leistungsschutzrecht stellte der SPD-Kanzlerkandidat klar, dass dieses in seiner jetzigen Form abzulehnen sei. Er wünscht sich, „alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen“, um sich auszutauschen. Einerseits sei klar, dass Urheber eine enge Bindung zu ihrem Werk haben und folglich auch deren Rechte gesichert werden müssen. Andererseits müssten aber auch die Interessen der Nutzer berücksichtigt werden. Steinbrück erläuterte weiter, dass „beim Leistungsschutzrecht Verlage jetzt schon mit Entgeltregelungen ihre Produkte schützen können. Sie haben das nur in der Vergangenheit versäumt.“

Beeindruckt zeigte sich Steinbrück von der Innovationskraft der IT-Branche und dem Ideenreichtum der vielen Existenzgründer. Alumni des Hasso-Plattner-Instituts gehören zu den Finalisten im Code_n-Wettbewerb, der am 7. März auf der CeBIT mit der Preisverleihung endet.