Die mobilen vernetzten Geräte erlauben es, jederzeit und überall auch auf Inhalte der Aus-, Weiter- und Fortbildung zuzugreifen. Inhalte können mit anderen geteilt und ausgetauscht werden. Das ermöglicht weitgehende Autonomie im Lernprozess.
Die persönliche Präsenz der Lernenden zu bestimmten Zeiten an einem geografisch festgelegten Lernort – sei es Schule, Hochschule oder eine andere öffentliche oder private Bildungseinrichtung – verliert im Zuge der Digitalisierung an Bedeutung, ohne sie ganz einzubüßen. Gleichzeitig wird vernetzter Wissenserwerb in einer größeren Gruppe – einer Lerngemeinschaft – im virtuellen Raum wichtiger. In offenen oder geschlossenen „Communities“ kann gemeinsam an ausgewählten Themen gearbeitet und über sie diskutiert werden. Die Isolation der eigenen Studierstube wird überwunden. Gelernt wird gemeinsam statt einsam, was eine nicht zu unterschätzende soziale Komponente digitaler Bildung darstellt.
Alle Beteiligten können ihre persönlichen Kenntnisse und Erfahrungen gegebenenfalls auch als Lernstoff für die anderen bereitstellen – und so die Rolle der Lernenden gegen die der Lehrenden tauschen. Wer die Chance nutzt, in Chats oder Foren schnell, häufig und unkompliziert mit anderen Lernenden und den Lehrenden über Inhalte zu diskutieren, stellt sich stets auch den Kommentaren der anderen Teilnehmer/innen. Hier kann die „Community“ mit ihren Einschätzungen ein wichtiger Faktor in der Qualitätskontrolle und -sicherung sein.
In der Bildungscloud bildet die Selbsteinschätzung der Lernenden den Beginn der persönlichen Lernerfahrung. Basierend auf den individuellen Wünschen macht ein „Bildungscloud-Atlas“ konstruktive Vorschläge, welche Angebote zur Erreichung des Bildungsziels infrage kommen. Durch die Interaktion mit ihren Nutzer/innen empfiehlt die Bildungscloud bereits erfolgreiche Angebote, die genau auf die Lernwilligen zugeschnitten sind.
Ob die Vorschläge tatsächlich die Vorstellungen der Lernenden treffen, können diese schnell an den Kommentaren zum jeweiligen Lernangebot ablesen. Aufeinander aufbauende Lernerfahrungen werden zum Vorschlag einer motivierenden „Lernreise“ verbunden, also einer systematischen Verknüpfung von Inhalten und Lernerlebnissen, um ein bestimmtes Lernziel schnellstmöglich und erfolgreich zu erreichen.