Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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06.12.2007

Potsdam/Berlin/Hannover. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem am Donnerstag veröffentlichten Beitrag für das Online-Diskussionsforum http://www.it-gipfelblog.de auf die rasant wachsende Zahl von Internetnutzern in Deutschland hingewiesen. Vier Tage vor dem zweiten nationalen IT-Gipfel betonte Merkel, die Zahl der Breitbandanschlüsse habe sich seit 2004 mehr als verdreifacht und der Anteil der Haushalte mit schnellen Internetzugängen nähere sich der 50-Prozent-Marke. Daran lasse sich die zunehmende Bedeutung dieser Technologie im alltäglichen Leben ermessen. Es gehe beim Gipfel in Hannover unter anderem um die Weiterentwicklung des World Wide Web zum "Internet der Dienste" und sie sei "gespannt auf die Diskussionen" über die weitere Stärkung des IT-Standortes Deutschland, schreibt die Kanzlerin in ihrem Grußwort für den "Blog" www.it-gipfelblog.de. Die interaktive Internetplattform wird vom Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) betrieben. Seit ihrem Start im Juni hätten nahezu eine viertel Million Nutzer fast 400.000 Mal darauf zugegriffen, berichtete das Institut am Donnerstag. Es war vor einem Jahr, am 18. Dezember 2006, Gastgeber des ersten nationalen IT-Gipfels gewesen.

Den am kommenden Montag stattfindenden zweiten nationalen IT-Gipfel kann die Bevölkerung auf der Internetseite www.it-gipfelblog.de über live produzierte Video-Podcasts verfolgen und sofort kommentieren. Einzelne bereits eingestellte Beiträge sollen, so die Planung, sogar in eine hochrangige Diskussionsrunde zum Abschluss des Gipfels einfließen. An ihr werden die Bundesminister Michael Glos, Dr. Wolfgang Schäuble, Dr. Annette Schavan und Brigitte Zypries, die Wirtschaftsmanager Prof. Henning Kagermann (SAP), René Obermann (Deutsche Telekom) und Dr. Wolfgang Ziebart (Infineon) sowie der Wissenschaftler Prof. Wolfgang Wahlster teilnehmen. Thema des von TV-Journalistin Astrid Frohloff moderierten Spitzen-Roundtables: "IKT-Standort Deutschland - auf dem Weg in die Champions League ?"

Zwölf Mitarbeiter umfasst das junge IT-Gipfelblogteam, das für die aktuellen Video-Beiträge aus dem Convention Center des CeBIT-Messegeländes in Hannover sorgt: Acht Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts werden dabei unterstützt von vier Studenten des Hannoverschen Instituts für Journalistik und Kommunikations-forschung (IJK).

Schon beim ersten IT-Gipfel am 18. Dezember 2006 im eigenen Hause hatten Studierende des HPI in Potsdam für schnelle, kurze Interviews mit prominenten Teilnehmern gesorgt. Bereits unmittelbar nach der Produktion waren die Videos im Internet zu bestaunen und sind dort bis heute archiviert. Genauso soll es auch diesmal in Hannover sein. 

Redaktion und Technik von www.it-gipfelblog.de haben ihre Arbeitsplätze im Foyer des Convention Center - im Nachwuchsbereich "IT-Karriere". Bereits im Vorfeld des Gipfeltreffens hatte das Team Anregungen der Blogger in die Arbeit der neun Arbeitsgruppen eingespeist. Ferner suchte die Redaktion eine Auswahl von Blogeinträgen für die Diskussion auf dem Spitzen-Roundtable aus.

"Der Nachwuchsbereich ist als zentraler Anlaufpunkt gedacht. Er soll zeigen, dass beim IT-Gipfel auch der IT-Nachwuchs vertreten ist und den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sucht", betont HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Er ist Mitglied der Gipfel-Arbeitsgruppe 5 mit dem Titel "Hightech-Strategie für die Informationsgesellschaft". Der Nachwuchsbereich im Convention Center ist zudem auch als Treffpunkt für die knapp 40 Studierenden des Hasso-Plattner-Instituts und Hannoverscher Hochschulen vorgesehen, die als Repräsentanten der Jugend bei den Panel-Diskussionen und beim Spitzenroundtable des IT-Gipfels zuhören dürfen.

Sogar Schüler sind mit Computerarbeitsplätzen im Foyer des Convention Centers vertreten. Betreut vom Verein "n-21: Schulen in Niedersachsen online" produzieren sie Audio-Podcasts vom IT-Gipfel und stellen sie ins Netz. Unsichtbar beim gesamten Gipfelgeschehen bleibt ein technischer Service des Hasso-Plattner-Instituts, der schon im vergangenen Jahr die Teamarbeit erleichterte: Über einen sicheren Sharepoint-Server des HPI in Potsdam tauschen die Gipfel-Vorbereiter und -Teilnehmer ihre vertraulichen elektronischen Dokumente aus.

Hintergrund Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit 420 Studenten genutzt wird. Insgesamt 50 Professoren und Dozenten sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Im Oktober 2007 nahm am HPI die "School of Design Thinking" ihre Arbeit auf. Sie vermittelt Studierenden aller Fachrichtungen die Fähigkeit, in multidisziplinären Teams besonders benutzerfreundliche IT-nahe Produkte und -Dienstleistungen zu entwickeln. Das zweisemestrige Zusatzstudium ist offen für alle, die sich in der Endphase ihres universitären Master-, Diplom- oder Magister-Studiums befinden.