Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
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03.07.2009

Potsdam. Studenten des Hasso-Plattner-Institutes (HPI) haben eine benutzerfreundliche Lösung für wiederverwendbare Softwarekomponenten gefunden. Ihr neu entwickeltes Web Services Gateway hilft Unternehmen, derartige Dienste übers Internet anderen Interessenten abgesichert zur Verfügung stellen zu können. Die Lösung, die in Kooperation mit Siemens Schweiz und der Actisis GmbH entstand, kontrolliert den Zugriff auf die Dienste eines Unternehmens und ermöglicht es, deren Sicherheit zentral zu verwalten. Die vier HPI-Studenten stellten die Lösung auf dem „HPI-Bachelorpodium“ vor, zu dem gut 200 Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nach Potsdam gekommen waren.

„Bisher musste Sicherheit für jeden Web Service einzeln festgelegt werden“ erklärte David Jaeger, Sprecher der Bachelorprojektgruppe. „Mit unserem Gateway kann nun für alle Dienste die Sicherheit zentral verwaltet werden“, so Jaeger weiter. Ein großer Vorteil des Web Services Gateways sei die Transparenz. Ohne dass große Anpassungen notwendig würden, könnten sowohl die Nutzer als auch die einzelnen Dienste von dieser Lösung profitieren. Ein weiterer Pluspunkt sei die Möglichkeit der unternehmensübergreifenden Authentifizierung von Benutzern, sagte der HPI-Student.

Eine noch höhere Sicherheit bietet nach seinen Worten die Integration des Gateways in den Lock-Keeper, eine Hochsicherheitsschleuse. Diese patentierte Lösung verbindet zwei Netzwerke, lässt aber keine direkte Kommunikation zwischen beiden zu. Durch diese physikalische Trennung können Dienste nicht mehr direkt aus dem Internet aufgerufen werden, sondern müssen zunächst die Hochsicherheitsschleuse passieren.

Betreut wurde die Bachelorprojektgruppe von Prof. Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts und Leiter des Fachgebietes „Internet-Technologien und -Systeme“.

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