Hasso-Plattner-Institut
HPI Digital Health Cluster
 

Workshop DIG 2019: 

Digitale Innovationen im Gesundheitsmarkt – Märkte, Geschäftsmodelle, Technologien

 

Datum: 27.05.2019, 10 bis 17 Uhr

Ort: Digital Health Center am Hasso-Plattner-Institut / Universität Potsdam
      Campus III (Griebnitzsee), Building G.3., Room E. 15/16

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Veranstalter:

- Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Digitalisierung, Universität Potsdam

- Digital Health Center, Hasso-Plattner-Institut

- Gesellschaft für Informatik e.V., Fachgruppe Mobilität und Mobile Informationssysteme

- Gesellschaft für Informatik e.V., Fachgruppe Digital Health (in Gründung)

 

Workshop Chairs:  Prof. Dr. Key Pousttchi, Universität Potsdam

Dr. Hannes Schlieter, TU Dresden

 

Organizing Chairs: Alexander Gleiß, Universität Potsdam

Jan Philipp Sachs, Hasso-Plattner-Institut

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Call for papers: Einreichungsfrist  27.04.2019

Workshop:  27.05.2019

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Digital Health ist kein kurzfristiger Trend, sondern beeinflusst das Gesundheitswesen nachhaltig, was sich auch in der Breite der Forschung in diesem Gebiet bereits niederschlägt. Gemein haben alle Beiträge, dass Digital Health letztendlich die Gesundheit des Menschen verbessern soll [LiKS08] durch den sinnvollen Einsatz digitaler Technologien [CAH+18]. IS- und WI-orientierte Forschung hat sich vielfältig mit dem Einfluss neuer Technologien im Gesundheitswesen bspw. durch die Verwendung neuer Informationssysteme [WiKi13], dem Einsatz elektronischer Patientenakten [SVJ+14], der Durchdringung von Innovationen [ThHF12] oder der Umgang von Patienten mit Informationen aus dem Internet [LiXZ17]. Gleichzeitig verändern sich durch die Digitalisierung einerseits Erwartungen und Verhalten der Bürger, Versicherten und Patienten, andererseits beeinflusst die Digitale Transformation Leistungserstellung, Leistungsangebot und Kundeninteraktion aller Unternehmen erheblich, auch in der Gesundheitswirtschaft [Pous17]. Dies erfordert neuartige Wertschöpfungsketten oder sogar -netzwerke, eröffnet aber auch Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle.

Digitale Anwendungen bestimmen auch in der Praxis weiterhin die medizinische Versorgung oder die Entwicklung von Medikamenten. Sie fördern die alltägliche Kommunikation und unterstützen die Patientensicherheit im häuslichen Umfeld und im Krankenhaus. So ebnet bspw. der gezielte Einsatz von Sensoren in Verbindung mit intelligenten Analyse- und Visualisierungstools den Weg für die genaue Erfassung von Vitaldaten in Echtzeit. Datenbasierte Anwendungen erlauben schnelle präzise Diagnosen und in der Folge auch verbesserte Behandlungsmöglichkeiten. Digitale Systeme ermöglichen Ärzten und Gesundheitsfachkräften unterschiedlicher Einrichtungen eine gemeinsame Dokumentation von Behandlungen. Mit 3D-Druckern lassen sich maßgeschneiderte Prothesen anfertigen.

Zukünftig eröffnen sich weitere, völlig neue Chancen für das Gesundheitswesen. Aufgrund dieses großen soziotechnischen Potenzials, der Komplexität des Zusammenspiels verschiedener Technologien und der Möglichkeiten für neue, innovative Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle sind auch die Informatik und Wirtschaftsinformatik aufgefordert, sich an diesem Forschungsdiskurs intensiver zu beteiligen.