Zum angesprochenen Umgang des sozialen Netzwerks mit Hasskommentaren gab Zuckerberg zu, dass Facebook diesem Thema vor den Entwicklungen in Deutschland nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt habe. Dem Konzern sei klar geworden, dass er Hasskommentare gegen Menschen mit Migrationshintergrund nicht tolerieren könne.
Antwort auf Hasskommentar-Frage ging nicht weit genug
Umland zeigte sich anschließend erfreut, dass dieses Thema Facebook so stark beschäftigt. Dennoch ging dem HPI-Bachelorstudenten die Antwort nicht weit genug. "Mark hat betont, dass die Beseitigung von Hasskommentaren maßgeblich von der Facebook-Community abhänge", so Umland. Als Informatiker kenne er allerdings Möglichkeiten, besonders negative Kommentare durch das sogenannte "Text Mining" zu erkennen. "Die Mitarbeiter von Facebook hätten somit bereits automatisch eine Vorauswahl potenziell hetzerischer Kommentare und könnten dann individuell entscheiden, welche Beiträge sie löschen", erklärte der Student. Gelegenheit für Nachfragen hatte er nicht. Insgesamt 60 Studenten und Mitarbeiter des HPI hatte Facebook zu der Veranstaltung eingeladen.
HPI-Studierende besuchen Facebooks "Innovation Hub"
Am Samstag, 27. Februar, bietet Facebook den HPI-Informatikern außerdem die Möglichkeit, sein neues "Innovation Hub" in Berlin zu besuchen. Diese Visite organisiert der Fachschaftsrat, die Studierendenvertretung am Hasso-Plattner-Institut. Auch hier waren die zu vergebenden Plätze begrenzt und wurden nach dem Windhund-Prinzip an die schnellsten Interessenten vergeben. Der Hub bietet Einblicke in Facebooks Innovationsthemen - "von Connectivity und Internet.org über Open Compute und Virtual Reality bis hin zu Artificial Intelligence", so der Konzern.