Ein Algorithmus schreibt Gedichte und Fortschritte der digitalen Kartografie
Richard Gabriel von IBM Research hat auf der Konferenz gezeigt, dass ein von ihm programmierter Algorithmus Haikus – eine japanische Gedichtform – so formulieren kann, dass eine Jury keinen Unterschied mehr zu von Menschen gedichteter Lyrik erkennt. Sein Programm beziehe nicht nur die Bedeutung von Wörtern und deren Synonymen mit ein, sondern auch ihren Klang, so Gabriel.
Vor welchen Herausforderungen die digitale Kartografie steht, hat Markus Jobst von der TU Wien präsentiert. Er stellte Konzepte vor, wie geografische Informationen durch kollaborative Arbeit zukünftig qualitativ verbessert und normiert werden können. Im Moment, so der Wissenschaftler "würde man sich, wenn man auf Basis der jeweiligen nationalen Geodaten eine Brücke von Österreich nach Deutschland baute, einfach verpassen". Er hob vor allem die Rolle einheitlicher geografischer Informationen bei internationalen Entwicklungsprojekten hervor.