Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

17.09.2018

News

Finale des 6. Businessplan-Wettbewerbs

Am 17. September fand das Finale des 6. Businessplan-Wettbewerbs am Hasso-Plattner-Institut (HPI) statt. Drei Studententeams standen in der Endrunde, in der es um Startkapital und Unterstützung im Wert von 100.000 Euro ging. Am Ende konnte das Team von RockWorld die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Meinel, Yair Re´em und Dr. Christian Liesegang, von ihren Geschäftsideen überzeugen. 

Businessplan-Wettbewerb 2018
Die Gewinner des 6. Businessplan-Wettbewerbs: RockWorld. (Foto: HPI/K. Herschelmann)

Das HPI veranstaltete 2018 zum sechsten Mal den Businessplan-Wettbewerb, mit dem es junge Start-up in Kooperation mit dem HPI Seed Fund unterstützen möchte. Insgesamt haben 20 Gründerteams mit mindestens einem HPI-Mitglied an dem Wettbewerb teilgenommen. Seit Mitte Mai präsentierten die Jungunternehmer ihre Ideen und erhielten über mehrere Phasen hinweg gezielt Feedback und Input, um so intensiv an ihrem Geschäftsmodell zu arbeiten.

Die Sieger des HPI-Businessplan-Wettbewerbs 2018: RockWorld

Mit der Idee eines digitalen Feldbuchs zur präzisen Erfassung von geologischen Daten konnte das Gründer-Team „RockWorld“ die Jury überzeugen und den sechsten Businessplan-Wettbewerb am Hasso-Plattner-Institut (HPI) gewinnen. Bereits am Vormittag des 17. Septembers konnten sich Wera Schmidt (30), Franziska Dobrigkeit (35) und Philipp Dobrigkeit (39) über den Gewinn freuen, der neben personenbezogenen Stipendien im Umfang von bis zu 50.000€ auch ein Investmentangebot des HPI Seed Funds von 50.000€ und ein einjähriges Business-Coaching der HPI School of Entrepreneurship (E-School) beinhaltet.

Das vom Gründerteam entwickelte Programm soll die Lücke zwischen spezialisierter Software und dem analogen Feldbuch für Geowissenschaftler schließen. Wissenschaftler werden künftig gemeinsam auf Grundlage der Ergebnisse von Bodenuntersuchungen digital und ohne Präzisionsverlust an Projekten arbeiten können. Außerdem soll der Austausch zwischen verschiedenen Teilgebieten der Geologie ermöglicht werden. Das Programm soll Forscher miteinander in Verbindung bringen, die sonst keine Berührungspunkte hätten.

„Für uns war der Businessplan-Wettbewerb der ideale Anlass, um zu sehen, ob aus unserer Idee ein tragfähiges Geschäftsmodell werden kann“, so HPI-Alumni Philipp Dobrigkeit, der schon 2011 am Businessplanwettbewerb teilnahm und gewann. „Mit den drei Phasen des Wettbewerbs kann man sich aufeinander aufbauend den für die Gründung relevanten Themen widmen.“ Mithilfe des Gewinns möchten die Gründer ihre Idee schnellstmöglich praktisch umsetzen. Ihr Ziel ist es, die Anwendung Geowissenschaftlern aus der ganzen Welt schon zum Start der nächsten Feldarbeitssaison im Frühjahr 2019 zur Verfügung zu stellen. 

„Wir möchten die Studierenden am HPI ermutigen und unterstützen, eigene Unternehmen zu gründen und werden unsere Entrepreneurship-Angebote in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen“, so HPI-Institutsdirektor und Jurymitglied Professor Christoph Meinel. Gemeinsam mit Yair Re’em (Managing Partner von Hasso Plattner Ventures) und Dr. Christian Liesegang (HPI-Alumnus und remerge-Gründer) beglückwünschte Meinel die Gewinner und überreichte einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro.

Andere Geschäftsideen, die es in die Finalrunde schafften:

mydaco: Die Geschäftsidee von Benjamin Bach (29), Alina Lefèbre (26), Fabian Maschler (27), Fabian Nickel (29) und Christina Schoof (27) ist eine Erweiterung der Funktionalitäten von Cloud-Plattformen. Die Anwendung kombiniert dabei das Angebot von Algorithmen durch externe Geschäftspartner und Entwickler mit dem Schutz der persönlichen Daten der Plattform-Nutzer. Somit wird es möglich, immer größer werdende Datensätze in einem flexiblen Marktplatz auszuwerten. Interessant ist die Anwendung vor allem für Firmen aus dem Consumer IoT und Fintech-Bereich, sie findet aber auch in medizinischen Forschungsgruppen im Universitätsbereich Anklang.

mTOMADY: Die neue Lösung von Janos Brauer (24), Dr. Samuel Knauss (28), Dr. Julius Emmrich (31), Niklas Riekenbrauck (22) und Elsa Rajemison (38) setzt bei der unter 10% liegenden Abdeckung von Krankenversicherung in Ländern mit mittlerem und niedrigen Einkommen sowie dem oft fehlenden Zugang zu Bankgeschäften an. mTOMADY soll den Zugang der Menschen zur Gesundheitsversorgung über eine mobile Bezahlplattform sichern. Mithilfe eines exklusiven Accounts für das digitale Sparen und Bezahlen von Gesundheitsleistungen können Geldflüsse ersetzt werden und die Effizienz und Transparenz von Finanztransaktionen erhöhen. Die Plattform ermöglicht Regierungen, Angestellten, NGOs und Spenderseite den Transfer von Gesundheitsfonds.