Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

14.10.2019

News

Trolle, Hass und Fake News: Die unschönen Seiten des Webs

Unsoziales und Schaden stiftendes Verhalten im Internet beleuchtet ein neuer, kostenloser Onlinekurs auf der IT-Lernplattform openHPI des Hasso-Plattner-Instituts. Start von „Trolle, Hass und Fake News: Wie können wir das Internet retten?“ ist am 6. November. Leiter des zweiwöchigen Massive Open Online Course (MOOC) in deutscher Sprache sind die HPI-Wissenschaftler Prof. Ralf Krestel und Julian Risch.

Image Fact or Fake

Online-Kurs

„Trolle, Hass und Fake News: Wie können wir das Internet retten?“

Start: 06. November

Dauer: 2 Wochen

Sprache: Deutsch

⇒ Jetzt anmelden

Der neueste openHPI-Kurs soll das Bewusstsein für die vielen Arten der Manipulation im Internet schärfen - angefangen bei schlechtem Benehmen einzelner Nutzer über koordinierte Angriffe von Troll-Armeen bis hin zu Falschnachrichten und Hassrede. Neben der Einordnung und Kategorisierung dieser Phänomene werden Teilnehmer aber auch technischen Methoden vorgestellt, die Fake-Accounts oder Spam-E-Mails enttarnen können.

Den HPI-Forschern Prof. Ralf Krestel und Julian Risch geht vor allem darum, mit den Kursteilnehmern darüber zu diskutieren, wie jede und jeder Einzelne das World Wide Web besser machen kann. Beide Kursleiter wollen sowohl auf Gefahren, als auch auf Chancen hinweisen, die bei der täglichen Nutzung des Internets auftauchen.

Sie erläutern die grundlegenden Begriffe, identifizieren die relevanten Aspekte und vermitteln einen Überblick über die aktuellen Probleme. In der ersten Kurswoche behandeln Krestel und Risch Hass-Kommentare im Netz (Hate Speech) sowie das Verhalten von sogenannten „Trollen“,  Internetnutzer , die andere lediglich zu emotionalen Kommentaren provozieren wollen.

Woche zwei ist verschiedenen Formen von Falschinformationen und Spam im Web gewidmet. Hier gilt das besondere Augenmerk manipulierten und falschen Nachrichten, so genannten Fake News, sowie Propaganda und Versuchen der Wahlbeeinflussung.

Als Zielgruppe haben Krestel und Risch „alle deutschsprachigen Internetnutzer“ vor Augen. Krestel ist Professor für Intelligent Systems an der Universität Passau und Leiter der Forschungsgruppe Web Science am HPI. Risch erprobt dort In seiner Forschung automatische Analysen von Online-Kommentaren, -Nutzern und -Zeitungsartikeln – unter anderem, um Hassrede schnell zu erkennen. Das soll helfen, den Prozess der Moderation zu vereinfachen und so Diskussionen in Informationsmedien weiter zu ermöglichen.