Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

09.12.2005

Potsdam. Studenten, die sich gegen ein herkömmliches Informatikstudium und für den deutschlandweit einzigartigen Master-Studiengang "IT Systems Engineering" entscheiden wollen, müssen sich beeilen. Wie das Hasso-Plattner-Institut (www.hpi-web.de) mitteilt, endet am 15. Januar 2006 die Bewerbungsfrist für die 40 Plätze des neuen Master-Studienjahrgangs. Der begabte IT-Nachwuchs kann am einzigen völlig privat finanzierten Uni-Institut in Deutschland die Vorteile einer renommierten Ausbildungsstätte genießen, ohne Studiengebühren zahlen zu müssen. Derzeit bilden insgesamt rund 50 Professoren und Lehrbeauftragte rund 360 Studenten praxisnah zu IT-Ingenieuren aus.

Die ingenieurwissenschaftlich orientierte "Elite-Schmiede", einer der Sieger im Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen", liegt unmittelbar an der gemeinsamen Stadtgrenze von Potsdam und Berlin. Fast 50 "Master of Science" hat das von Stifter Prof. Hasso Plattner komplett finanzierte An-Institut an der Uni Potsdam seit seiner Tätigkeitsaufnahme vor sechs Jahren schon hervorgebracht. Sie gelten als bestens gerüstet für IT-Führungspositionen in der Wirtschaft, z.B. als Chief Information Officer (CIO), Systemarchitekt oder Projektleiter, oder für die Gründung eines eigenen IT-Unternehmens.

Unter die Fittiche genommen werden die Master-Studenten unter anderem vom Stifter selbst. Prof. Hasso Plattner, Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP, führt Vorlesungen und Seminare durch und leitet am HPI das Fachgebiet "Enterprise Platform and Integration Concepts". Im Oktober 2005 stiftete Plattner ein zweites Institut - an der Elite-Uni Stanford (USA) im Silicon Valley.

Die Master-Studenten am HPI beschäftigen sich vor allem mit den arbeitsteiligen Prozessen der Entwicklung, Verteilung und Nutzung von großen, hochkomplexen IT-Systemen. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Studierenden bereits über eine an der Praxis orientierte akademische Ausbildung verfügen. Neben vertieften Kenntnissen der IT-Technik, der Betriebswirtschaftslehre und des Projektmanagements werden auch die so genannten weichen Fähigkeiten (Soft Skills) vermittelt, die einen wichtigen Anteil bei der erfolgreichen Leitung großer IT-Projekte haben: zum Beispiel Kommunikation, Teamführung und Präsentationstechnik. Demnächst soll es zudem für die besten Studenten die Möglichkeit geben, ein Auslandssemester an der renommierten kalifornischen Stanford-Universität zu absolvieren.

Zugelassen zum Master-Studium am HPI wird, wer einen exzellenten Bachelorabschluss im Fach IT Systems Engineering oder in einer fachlich benachbarten Studienrichtung erworben hat und sich für die Studienziele und -inhalte besonders interessiert. Eine Zulassungskommission trifft die Entscheidung - gegebenenfalls nach einem persönlichen Gespräch. Weil man das Studieren in kleinen Gruppen und die persönliche Betreuung durch einen Professor garantieren will, ist die Kapazität am HPI auf 40 Masterstudienplätze beschränkt. Wenn das Studium beendet ist, haben die HPI-Absolventen über ein Alumni-Programm und -Internetportal die Möglichkeit, sich weiterhin fachlich gut informiert zu halten, aber auch die ehemaligen Kommilitonen sowie das Potsdamer Instituts-Team Teil haben zu lassen an den eigenen beruflichen Erfahrungen und Erfolgen.