Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

26.02.2008

Hannover/Potsdam. Das Hasso-Plattner-Institut (Halle 9, C08), Betreiber des "IT-Gipfelblog", der Internet-Diskussionsplattform zwischen den nationalen IT-Gipfeln, gibt allen Messebesuchern die Möglichkeit, sich mit Ideen als "Blogger" live in die Debatte zur Zukunft des IT-Standorts Deutschland einzuschalten. Studentische Teams fangen zudem täglich Statements der CeBIT-Gäste ein und stellen sie umgehend als Video-Podcasts auf die Plattform www.it-gipfelblog.de.

Derzeit hat der Gipfelblog sieben Kooperationspartner. "Unterstützt wird das Forum des Meinungsaustausches über den IT-Standort Deutschland von der CeBIT, den Initiativen D21 und `Deutschland sicher im Netz´, der Gesellschaft für Informatik und ihrer Dienstleistungs-Tochter DLGI sowie vom Verein TeleTrust und dem Innovations Report", berichtet HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Insgesamt haben nach seinen Angaben seit dem Start im Sommer vergangenen Jahres gut 330.000 verschiedene Nutzer mehr als 600.000 Mal auf die vom Hasso-Plattner-Institut betriebene Online-Diskussionsplattform www.it-gipfelblog.de zugegriffen.

Studierende des HPI-Blogteams hatten bei den ersten beiden Spitzentreffen des IT-Bereichs in Potsdam (Dezember 2006) und Hannover (Dezember 2007) Interviews mit Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft geführt. Alle sind in dem Weblog online verfügbar.

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte beim zweiten IT-Gipfel in Hannover das IT-Gipfelblogteam des HPI und lobte die Initiative der Studierenden. Am 18. Dezember 2006 hatte die Regierungschefin den ersten nationalen IT-Gipfel am Hasso-Plattner-Institut veranstaltet und eine Diskussion mit HPI-Studenten geführt. Anschließend wurde die promovierte Physikerin als erster "HPI Fellow" ausgezeichnet.

Der von Merkel beim zweiten nationalen IT-Gipfel im Dezember in Hannover zum Chief Information Officer (CIO) des Bundes ernannte Staatssekretär Dr. Hans Bernhard Beus gab sein erstes Interview nach Amtsantritt der Gipfelblog-Redaktion des HPI. Er sagte zum IT-Gipfelblog: "Dieses moderne Mittel bietet die Möglichkeit, dass Akteure Impulse und Anregungen geben, dass sie Kritik üben an dem, was passiert und nicht passiert und so den Diskussionsprozess der Gipfeltreffen weiter tragen. Das ist ein wichtiges Mittel, um zum Erfolg zu kommen".

Angesprochen auf mögliche Rückwirkungen von Blogger-Beiträgen auf politische Entscheidungsprozesse, betonte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium: "Gerade im Bereich der Informationstechnologie wird sehr genau hingeschaut, was in der Bevölkerung Akzeptanz findet und was nicht und wo Defizite gesehen werden, zum Beispiel im Bereich der Bundesverwaltung, und wo nicht. Insofern können alle, die sich beteiligen, davon ausgehen, dass ihre Beiträge wahrgenommen werden und dass sie mehr oder weniger Resonanz finden. Ich glaube, da gibt es keine Automatik, aber diese Form der Diskussion ist schon wichtig".

Das Interview kann ebenfalls auf dem Gipfelblog angesehen werden.