Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

03.07.2009

Potsdam/Berlin. Ein Studententeam des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hat einen Prototyp zur Integration von Dienstleistungen der Deutschen Post entworfen. Dabei setzten die vier Bachelorstudenten zusammen mit der Deutschen Post IT Service GmbH innovative Ideen zur vereinfachten Bedienung und Verteilung sowie zur Sicherheit von Software im Rahmen einer Technologiestudie prototypisch um. Das Ergebnis präsentierte die Gruppe am 3. Juli beim Bachelorpodium, zu dem gut 200 Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nach Potsdam gekommen waren.

„Post-interne Dienstleistungen, wie die Kundenverwaltung, Paketverfolgung oder Briefmarkendruck werden durch unterschiedliche Systeme realisiert. Unsere Software demonstriert prototypisch, wie die verschiedenen Anwendungsfälle unter einer einzigen Benutzeroberfläche integriert werden können“, erklärte Teamsprecher Marcus Wacke. Nach seinen Worten galt es, hohe Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit, einfache Installation sowie Wartung und Sicherheit einzuhalten.

Die Studenten hatten bei der Deutschen Post IT Service GmbH die Möglichkeit bekommen, sich eingehend und mit viel Freiraum mit einer aktuellen Technologie auseinanderzusetzen. Das Ergebnis in Form eines Prototyps und zugehöriger Dokumentation könne für weitere Entwicklungen von Nutzen sein, sagte Wacke.

Die von den Studenten umgesetzte Softwarearchitektur bietet viele Neuerungen. So kann der Entwickler bei der Programmierung neuer Komponenten auf das Grundgerüst einer schon bestehenden Infrastruktur zurückgreifen. Dies verkürzt den Entwicklungsprozess und reduziert die Fehleranfälligkeit. Softwarewartung kann zentral über eine Modul- sowie Benutzerverwaltung erfolgen. Endanwender der Software haben den Vorteil, nur solche Funktionalität zu erhalten, die sie wirklich benötigen. „Bei der Benutzeroberfläche haben wir uns an typischen Office-Anwendungen orientiert, damit sich jeder Benutzer schnell zurechtfindet“, betonte Wacke.

Die Bachelorprojektgruppe wurde von Prof. Andreas Polze betreut, der am HPI das Fachgebiet „Operating Systems and Middleware“ leitet. Unternehmenspartner war die Deutsche Post IT Services GmbH, bei der das HPI-Studententeam drei Monate der Projektzeit vor Ort in Berlin arbeitete.

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