Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

30.06.2010

Potsdam. Studenten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben ein neuartiges Verfahren entwickelt, um in Laserscan-Bildern riese Mengen von Punkten zu visualisieren und zu analysieren. Die sechs Studenten präsentierten ihre Ergebnisse am 2. Juli auf dem Bachelorpodium ihrem Projektpartner Virtualcitysystems GmbH und gut 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

Das neu entwickelte System kann große Datenmengen aufbereiten,  verarbeiten und auf Veränderungen untersuchen. Diese Daten entstehen z.B., wenn beim Überflug von Städten Bilder mit speziellen Laserscannern gemacht werden. Die Ergebnisse dieser Scans bestehen aus Milliarden ungeordneter Punkte, welche die Oberfläche der erfassten Region repräsentieren. Die Studenten haben ein Programm entwickelt, mit dem sich diese „Punktwolken“ analysieren lassen, um beispielsweise die Bauplanung zu erleichtern und automatisch Veränderungen im Stadtbild zu erkennen.

„Die größte Schwierigkeit war der schiere Umfang der Daten“, erklärte Marika Marszalkowski, Sprecherin des Teams. Selbst auf aktuellen Rechnern ließen sich solche großen Punktmengen nicht ohne weiteres darstellen und verarbeiten. „Wir mussten daher die vorhandenen Daten zunächst aufbereiten. Danach haben wir verschiedene Verfahren angewandt, die es uns ermöglichten, die Beschränkungen aktueller Hardware zu umgehen“, sagte die Studentin. Mit dem Programm lassen sich z.B. Scans von Berlin darstellen und auf neue, noch nicht digital erfasste Gebäude untersuchen.

Die Bachelorprojektgruppe wurde von Prof. Jürgen Döllner und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Rico Richter betreut, die im Fachgebiet Computergrafische Systeme die Visualisierung, Exploration und Analyse digitaler 3D-Stadtmodelle erforschen.

 

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