Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

31.03.2011

Potsdam. In einem zweitägigen Auswahlworkshop hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) die 80 am besten geeigneten Kandidaten für ein Zusatzstudium im Design Thinking ermittelt. 60 davon kommen von Universitäten und Hochschulen aus Deutschland, 20 aus dem Ausland. Die 80 Bewerber repräsentieren 61 verschiedene Studiengänge. Vom 15. April an werden sie in zwei Basiskursen mit jeweils 40 Teilnehmern an der Potsdamer „HPI School of Design Thinking“ ausgebildet. Knapp 300 Interessenten hatten sich für das Zusatzstudium an Europas erster Innovationsschule für Studenten registriert. 128 Bewerber waren zu dem Auswahlworkshop „D-Camp“ eingeladen worden.

„Im kommenden Sommersemester haben wir den bisher internationalsten Jahrgang. Es freut mich besonders, dass wir in diesem Semester rund 35 Studierende aus den natur-, ingenieurs- und informationswissenschaftlichen Bereichen haben werden“, sagt Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der „HPI School of Design Thinking“. Insgesamt werden in der Potsdamer „D-School“ des HPI 120 Studenten innovative Lösungen für alle Lebensbereiche entwickeln – dreimal so viele wie beim Start der Innovationsschule im Jahr 2007. Zwei Drittel der Studenten sind Design Thinking-Einsteiger und ein Drittel belegt den Fortgeschrittenen-Kurs im zweiten Semester.

Im Februar feierte die „HPI School of Design Thinking“ des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts den Abschluss ihres jüngsten Studienjahrgangs. 100 kreative Querdenker, die seit April 2010 in der multidisziplinären Innovationsmethode ausgebildet worden waren, präsentierten Ehrengästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ihre Projektergebnisse. Die Gäste sahen Lösungsansätze aus dem Fortgeschrittenen-Kurs, die zusammen mit den Projektpartnern Panasonic, Mars, Daimler, Deutsche Telekom und Thomas innerhalb von 12 Wochen entwickelt worden waren. Ergebnisse von 6-Wochen-Projekten aus dem Basis-Kurs konnten in einer Ausstellung besichtigt werden. Darunter befanden sich zum Beispiel ein Versandkonzept für den Frankiermaschinenhersteller Francotyp-Postalia aus Brandenburg und ein Organisationskonzept für den gemeinnützigen Verein Ärzte für die Dritte Welt.

 

Hintergrundinformationen zur Ausbildung im Design Thinking

Das ein- oder optional zweisemestrige Zusatzstudium am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam-Babelsberg (S-Bahnhof Griebnitzsee) richtet sich an Studierende, die sich in der letzten Phase ihres Diplom-, Master- oder Promotions-Studiums befinden oder kürzlich ihr Bachelor-Studium beendet haben. Pro Semester werden höchstens 8 neue Studierende angenommen und in der nutzerzentrierten Innovationsmethode Design Thinking ausgebildet. Die Ausbildung erfordert zwei Präsenztage in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird den kreativen Querdenkern mit einem Zertifikat des renommierten Instituts bescheinigt. Modell hat die berühmte „d.school“ der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley gestanden, das Schwesterinstitut des Potsdamer HPI. Revolutionär an der neuen akademischen Zusatzausbildung ist, dass sowohl die vier bis sechs Studenten pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten jeweils aus ganz unterschiedlichen Disziplinen kommen. Den Design Thinking-Studenten stehen als Lehrende im laufenden Wintersemester 35 erfahrene Professoren, Doktoren und Assistenten aus verschiedenen Fachbereichen der Wissenschaftslandschaft in der Metropolenregion zur Seite. Das Kernteam der D-School besteht aus 14 Mitarbeitern.

Weitere Einzelheiten zur HPI School of Design Thinking

Bewerbungen für ein Zusatzstudium im Wintersemester 2011/12 an der HPI School of Design Thinking in Potsdam bis 31. Juli hier.

 

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