Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

11.02.2011

Potsdam. Ein Innovations-Camp und eine Softwareplattform zur Visualisierung innovativer Ideen haben zwei multidisziplinäre Teams der HPI School of Design Thinking für das neue SAP-Innovationszentrum Potsdam entwickelt. Bei den Lösungen, die in enger Zusammenarbeit mit SAP entstanden, kam es den Studenten darauf an, die Innovationspotenziale der Mitarbeiter des weltweit agierenden Konzerns zu stärken und zu unterstützen. Die Prototypen stellten die kreativen Querdenker am 11. Februar anlässlich der feierlichen Bekanntgabe zur Gründung des SAP-Innovationszentrums in Potsdam vor.

Das Konzept eines Innovation Camps bietet SAP-Mitarbeitern die Möglichkeit, aus ihrem Berufsalltag auszubrechen und eigene innovative Ideen zu verfolgen. Entwickler, Studenten und Experten treffen dazu für eine bestimmte Zeit in entspannter Atmosphäre an einem Ort aufeinander, um gemeinsam und eigenverantwortlich Projekte zu verwirklichen. Für die Mitarbeiter soll das Innovations Camp eine willkommene und motivierende Abwechslung zur alltäglichen Arbeitsstätte darstellen, durch die die Kommunikation im Unternehmen angeregt und das innovative Potenzial der Mitarbeiter anerkannt wird.

Die Softwareplattform "What’SAP" visualisiert auf anschauliche Art und Weise laufende Innovationsprojekte, Mitarbeiterideen und die Vernetzung von Projekten und Personen untereinander. Dadurch können Mitarbeiter ihre Ideen mit Kollegen teilen oder auf Ideen anderer aufbauen. Zusätzlich werden die Beiträge einzelner Mitarbeiter in der großen Projektlandschaft sichtbar. Die Software ermöglicht gegenseitiges Feedback und wirkt somit inspirierend - als Grundlage erfolgreicher Projekte. Auch Kunden erhalten eine vereinfachte Übersicht über laufende Projekte und deren Dynamik. Entsprechende Visualisierungen erleichtern die Kontaktaufnahme mit relevanten Ansprechpartnern im Unternehmen.

Cafer Tosun, Leiter des SAP-Innovationszentrums Potsdam und Initiator der beiden Projekte, zeigte sich erfreut über die Ergebnisse der Studenten. "Es ist erstaunlich und macht Spaß zu beobachten, wie unterschiedliche Disziplinen und Nationalitäten hier zusammengearbeitet haben und in so kurzer Zeit zu neuen und verwertbaren Ansätzen gekommen sind." Tosun betonte erneut die Bedeutung des Design Thinking-Ansatzes für das SAP-Innovationszentrum und lud die Studenten ein, dort an der Umsetzung ihrer Ideen weiter mitzuwirken.

Hintergrund zur HPI School of Design Thinking

Das Zusatzstudium "Design Thinking" an der HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam-Babelsberg richtet sich an Studierende, die kurz vor dem Diplom-, Master- oder Magister-Abschluss in ihrer Disziplin stehen. Pro Semester werden höchstens 120 Studierende angenommen – je 40 in zwei Basic-Kursen und einem Advanced-Lehrgang. Studiengebühren fallen nicht an. Die Ausbildungsdauer beträgt ein oder zwei Semester - bei zwei Präsenztagen in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des Instituts bescheinigt. Modell hat die berühmte "d.school" der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley gestanden, das Schwesterinstitut des Potsdamer HPI. Revolutionär an der neuen akademischen Zusatzausbildung ist, dass sowohl die vier bis fünf Studenten pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten jeweils aus ganz unterschiedlichen Disziplinen kommen. Den Studierenden stehen erfahrene Professoren und Dozenten aus verschiedenen Fachbereichen zur Seite, vornehmlich aus der Wissenschaftslandschaft Berlin/Brandenburg.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut


Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT Systems Engineering" an – eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit circa 450 Studenten genutzt wird. Insgesamt 50 Professoren und Dozenten sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Das HPI kam beim jüngsten CHE-Hochschulranking unter die besten vier Informatikstudiengänge im deutschsprachigen Raum, die sich Rang 1 teilen.

Fotos und Material zu weiteren Projekten finden Sie hier.

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