Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

11.09.2012

Potsdam. Wie Unternehmen durch Innovationen die Herausforderungen einer sich immer rasanter verändernden Weltwirtschaft meistern können, wird eines der zentralen Themen beim d.confestival sein, das vom 20. bis 22. September 2012 am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam stattfindet. Mehr als 400 Teilnehmer aus aller Welt haben sich bereits über die Website www.hpi.dconfestival.net angemeldet. Im Vordergrund der Veranstaltung steht, welchen Beitrag Design Thinking als Innovations-Methode und -Kultur leistet, um Innovationsprozesse anzustoßen und neue, kundengerechte Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Das Programm des d.confestivals, einer Mischung aus Konferenz und Festival, umfasst mehr als 60 Programmpunkte. Fast 100 Referenten aus aller Welt treten auf. Hauptsponsor ist das SAP Innovation Center Potsdam.

„Design Thinking ist bereits in vielen Unternehmens-Strukturen und -Abläufen verankert und öffnet im Management neue Denkräume, indem es die kreative und analytische Seite des Innovationsprozesses miteinander vereint“, erklärte Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking, bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogramms. Dadurch könne die Innovationsmethode dazu beitragen, neue und nachhaltige Wachstumspotenziale zu erschließen.

„Mit dem d.confestival bietet das HPI zum fünften Geburtstag seiner Innovationsschule die Möglichkeit, Design Thinker, Unternehmer und Innovatoren aus aller Welt kennenzulernen“, sagte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Wirtschaftsvertreter könnten sich untereinander über ihre Erfahrungen und Herausforderungen in einer sich schnell wandelnden, immer dichter vernetzten globalen Wirtschaft austauschen und lernen, mit Hilfe der kreativen Innovationsmethoden des Design Thinking zukunftsweisende Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.

Neben Vorträgen international führender Design Thinking-Experten wie David Kelley, Hasso Plattner, Jim Hagemann Snabe, George Kembel, Christoph Meinel und Ulrich Weinberg bietet das zweieinhalbtägige d.confestival auch spezielle Einblicke in weitere managementnahe Aspekte des Design Thinking:

•    Internationale „Management Presentations“ beantworten die Frage, wie Design Thinking in globalen Unternehmen eingesetzt und implementiert werden kann. Die Präsentationen sind in sechs Themenschwerpunkte aufgefächert: Banken und Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Mobilität, Gesundheit, Handel und Logistik sowie Software.

•    Einblicke in die Praxis des Design Thinking geben unter anderem diese renommierten Unternehmen: DekaBank, Deutsche Bank, Postfinance, Zürcher Kantonalbank, Deutsche Telekom, Singtel, Swisscom, BDL, BMW, Daimler, Deutsche Bahn, VW, Charité, Janssen-Cilag, Siemens, DHL, Metro, Nestlé, Porsche und SAP.

•    Bei „Special Events“ können die Teilnehmer außerdem zentrale Elemente des Design Thinking persönlich erleben. Ob beim Entwickeln eines Musikstücks mit der Kammerakademie Potsdam oder beim Improvisationstheater: Die Teilnehmer sollen erfahren, wie kreatives Arbeiten, vernetztes Denken und Kooperation im Team zu erfolgreichen Lösungen führen.


Hinweis für Redaktionen:

Die Eröffnungsveranstaltung des d.confestivals wird live im Internet zu verfolgen sein – auf der Plattform www.tele-task.de.

Journalisten-Akkreditierung für die d.confestival-Teilnahme bitte hier:
www.hpi.dconfestival.net/support/presse/akkreditierung.html .

Fotos und Illustrationsmaterial zum d.confestival und zum Design Thinking: www.hpi.uni-potsdam.de/presse/fotos/school_of_design_thinking.html


Hintergrund Design Thinking

Design Thinking ist ein multidisziplinärer Ansatz, mit dem Produkte, Dienstleistungen und Konzepte für alle Lebensbereiche entwickelt werden. Es verbindet kreative Denkprozesse und Arbeitsabläufe aus dem Design mit Methoden aus Technologie und Wirtschaft und stellt dabei die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt. Damit ist Design Thinking eine zukunftsweisende Innovationsmethode, die komplexe Probleme auf kreative und nutzerfreundliche Weise lösen kann und gleichzeitig wirtschaftliche Rentabilität und technische Machbarkeit berücksichtigt.

Design Thinking hat seinen Ursprung an der Stanford University in Kalifornien und inspirierte bereits viele Firmengründungen im Silicon Valley. Heute umfasst es eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden und Tools, die dabei helfen, kundenorientierte Innovationen zu entwickeln. Sie alle gehen von folgenden Grundsätzen aus:

•    Vielfältige, innovative Ideen entstehen am besten in starken und multidisziplinären Teams.

•    Erfinderisches Entwickeln gedeiht in einer Kultur der offenen Zusammenarbeit in variabler, auf Flexibilität ausgerichteter Arbeitsumgebung.

•    Fehler sind ein wichtiges Element im Entwicklungsprozess: konkrete, vorläufige Ergebnisse sind wichtiger als abstrakte Perfektion.

„Wenn mehrere Leute mit verschiedenen Sichtweisen und unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen, entsteht eine neue, bessere Perspektive. Es ist dann nicht mehr wichtig, ob einer ein guter Ingenieur oder Informatiker ist - es entsteht dann gemeinsam etwas ganz Neues“, sagt Hasso Plattner, Gründer von SAP und Stifter des Hasso-Plattner-Instituts.

Die Pressemitteilung als pdf.