Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

17.07.2017

Pressemitteilung

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert HiGHmed-Konsortium und drei weitere mit 120 Millionen Euro

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Förderkonzepts Medizininformatik in den nächsten vier Jahren vier ausgewählte Konsortien mit mehr als 120 Millionen Euro, um die Vernetzung deutscher Universitätskliniken voranzubringen. Hierzu zählt auch das HiGHmed-Konsortium, das die Universitätsklinikstandorte Heidelberg (UKL-HD), Hannover (MHH), Göttingen (UMG) mit Partnern aus Industrie und Forschung zusammenbringt. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) für Digital Engineering in Potsdam unterstützt das Konsortium als akademischer Partner u.a. mit seiner Expertise bei der Entwicklung von interaktiven Analysemethoden für riesige medizinische Daten. Insgesamt werden 17 Universitätskliniken und rund 40 weitere Partner im Rahmen der Medizininformatik-Initiative gefördert.

Ziel der Medizininformatik-Initiative ist die Entwicklung und Etablierung standardisierter Methoden zum Austausch klinischer Daten selbst über Klinikgrenzen hinweg, um die Patientenversorgung zu verbessern. Dafür werden in jedem Konsortium spezialisierte Anwendungsfälle bearbeitet, von denen Kliniken deutschlandweit profitieren sollen. Das HiGHmed-Konsortium wird sich dabei auf Anwendungsfälle in den Bereichen Onkologie, Kardiologie und Infektiologie spezialisieren.

Obwohl in Deutschland immer mehr Vorgänge im Gesundheitssystem elektronisch erfasst werden, hinkt Deutschland im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems noch hinterher. So gestaltet sich der Austausch von Daten zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen kompliziert, oftmals werden Daten in verteilten Datensilos aufbewahrt. Mediziner erhoffen sich durch die systematische Zusammenführung und Analyse der Daten eine Verbesserung bei der Patientenversorgung ebenso wie die Förderung der klinischen Forschung, um die Entwicklung noch zielgerichteter Therapien zu ermöglichen.

Weitere Informationen zum HiGHmed-Konsortium finden Sie unter: http://www.highmed.org/ und https://www.bmbf.de/de/bessere-therapien-dank-medizininformatik-4473.html; weitere Details zum HPI finden Sie unter: http://www.hpi.de