Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

16.06.2016

Pressemitteilung

Neuer Online-Kurs für SchülerInnen hilft beim Erstellen der eigenen Homepage

Wie Schülerinnen und Schüler spielend leicht eine eigene Website erstellen können, zeigt ein neuer Online-Kurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Das kostenlose Angebot startet am 6. Juli auf openHPI, der interaktiven Bildungsplattform des Potsdamer IT-Instituts. In dem Workshop mit dem Titel „Wie designe ich meine eigene Homepage“ sollen vor allem die kreativen und gestalterischen Aspekte der Web-Programmierung im Vordergrund stehen. Anmeldung unter: https://open.hpi.de/courses/homepage2016.

Idee und Initiative stammen von einer Bachelorstudentin des HPI: Die 20-jährige Lisa Ihde möchte in dem Kurs insbesondere mehr Mädchen für die Informatik begeistern. „Hier gibt es im Bildungssektor noch viel Nachholbedarf und überholte Klischees“, so Ihde. Die gebürtige Oranienburgerin will die Teilnehmer zum Mitmachen anregen: „Das tolle an der Entwicklung einer Homepage ist, dass man sofort die Ergebnisse der eigenen Arbeit sieht und sich beim Design richtig austoben kann“. Auf der diesjährigen CeBIT stellte Lisa ihr Konzept Bildungsministerin Prof Dr. Johanna Wanka vor, die im Anschluss ein Begrüßungsvideo für den Kurs aufgenommen hat. Für Wanka sei wichtig, „dass sich junge Mädchen und junge Frauen noch sehr viel mehr zutrauen in dem Bereich“.    

Bei der Durchführung des Workshops wird Lisa von ihren beiden Kommilitonen Amadeus Glöckner (21) und Florian Schmidt (20) unterstützt. Schon während des Kurses können die Teilnehmer ihre eigenen Vorstellungen frei umsetzen: „Denkbar wäre etwa eine neue Homepage für die nächste Klassenfahrt, aber auch ein Reiseblog oder Videotagebuch“, erzählt Schmidt, der selbst ein aktiver Blogger ist. Auch die rechtlichen Aspekte, die es etwa bei der Bilderwahl zu beachten gelte, werden im Kurs behandelt. Zu diesem Thema habe man die auf IT-Recht spezialisierte Rechtsanwältin Monika Menz eingeladen. „Außerdem erklären wir, wie eigene Logos und Icons als Vektorgrafiken gestaltet werden können“, ergänzt Glöckner.

Die drei Kursleiter sind die ersten Studierenden am Hasso-Plattner-Institut, die einen MOOC (Massive Open Online Course) eigenständig konzipieren und umsetzen. Bisher haben sich über 3.000 Teilnehmer für den kostenlosen Workshop angemeldet.

Hintergrund zu www.open.HPI.de

openHPI bietet seine kostenlosen, für jeden frei zugänglichen Onlinekurse zu Themen der Informationstechnologie seit September 2012 an. Über 273.000 Einschreibungen von gut 118.000 Nutzern aus etwa 180 Ländern sind derzeit auf openHPI registriert. Mehr als 35.000 Zertifikate konnten bereits für erfolgreiche Lernende ausgestellt werden. Sämtliche Onlinekurse, die bislang auf Deutsch, Englisch und Chinesisch auf der Plattform angeboten wurden, sind auch im Archivmodus jetzt noch jederzeit nutzbar, allerdings ohne Prüfung und Zertifikat.

Die Internet-Bildungsplattform openHPI ist dadurch weltweit einzigartig, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher, englischer und chinesischer Sprache angeboten werden. Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen folgen die Kurse bei openhpi.de einem festen sechswöchigen Zeitplan - mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit einem Forum, in dem sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.

Insgesamt zwölf HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen zehn IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.