Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
 

15.11.2019

Pressemitteilung

HPI-Direktor in die Hall of Fame des IPv6-Forums für Neues Internet berufen

Professor Christoph Meinel, Informatiker und Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) mit Hauptsitz in Potsdam, wurde diese Woche in die „New Internet IPv6 Hall of Fame“ berufen. Meinel war über viele Jahre maßgeblich an der Weiterentwicklung und Einführung des ausgereifteren und sichereren Internetprotokolls Version 6 (IPv6) in Deutschland beteiligt, das im Gegensatz zum Vorgängerprotokoll IPv4 einen praktisch unbegrenzten IP-Adressraum schafft und deutlich mehr Sicherheit bietet.

Die Hall of Fame ist eine Initiative des internationalen IPv6 Forums. Seit 2018 beruft eine Jury jedes Jahr Persönlichkeiten in die Hall of Fame, die weltweit einen besonderen Beitrag zur Bereitstellung und Etablierung des IPv6-Protokolls geleistet haben. Zu ihnen zählen so herausragende Wissenschaftler wie Dr. Wu Hequan von der Chinese Academy of Engineering und Dr. Vinton Cerf, der als einer der Väter des Internets gilt, ebenso wie Dr. Jun Murai als Vater des Internets in Japan.

Der Deutsche IPv6 Rat wurde 2007 von HPI-Direktor Professor Christoph Meinel und Latif Ladid gegründet, Präsident des IPv6 Forums und neben seiner Forschungstätigkeit an der Universität Luxemburg weltweit für die Koordination der Ein- und Umsetzung von IPv6 verantwortlich. Die Aufgabe des Rats besteht darin, alle Akteure aus Industrie, Forschung, Politik und Verwaltung, die mit IPv6 befasst sind, zu vereinen und die Einführung des neuen Internet-Protokolls voranzutreiben. Dies soll durch die Verbesserung von Technik und Vermarktung sowie durch die Sensibilisierung von Endnutzern und Industrie in Bezug auf den Einsatz von IPv6 geschehen, um ein moderneres und sichereres Internet der nächsten Generation zu schaffen. Deutschland gehört zu den stärksten IPv6-Nutzern weltweit und befindet sich aktuell auf Platz vier.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering. Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 550 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 16 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.