Das HPI veranstaltete 2019 zum siebten Mal den Businessplan-Wettbewerb, mit dem es junge Start-ups in Kooperation mit dem HPI Seed Fund unterstützen möchte. Insgesamt haben 21 Gründerteams mit mindestens einem HPI-Mitglied an dem Wettbewerb teilgenommen. Seit Mitte Mai präsentierten die Jungunternehmer ihre Ideen und erhielten über mehrere Phasen hinweg gezielt Feedback und Input, um so intensiv an ihrem Geschäftsmodell zu arbeiten.
Die Sieger des HPI-Businessplan-Wettbewerbs 2019: Medixflow
Mit der Idee, die aufwendige Dokumentation im Pflegesektor mit einem digitalen Assistenten zu automatisieren, konnte das Gründer-Team „Medixflow“ die Jury überzeugen und den siebten Businessplan-Wettbewerb am Hasso-Plattner-Institut (HPI) gewinnen. Bereits am Vormittag des 3. Septembers konnten sich Marcel Schmidberger (21), Fabio Schmidberger (21) und Erik Ziegler (21) über den Gewinn freuen, der neben personenbezogenen Stipendien im Umfang von bis zu 50.000€ auch ein Investmentangebot des HPI Seed Funds von 50.000€ und ein einjähriges Business-Coaching der HPI School of Entrepreneurship (E-School) beinhaltet. Der Wettbewerb wird von der E-School gemeinsam mit dem HPI Seed Fund organisiert. Die E-School unterstützt die Teams auch im Prozess bei der Entwicklung ihrer Gründungsidee.
„Durch den demographischen Wandel und Fachkräftemangel in der Pflege verschärft sich der Pflegenotstand in Deutschland zunehmend. Innovative Softwarelösungen können helfen, Pfleger zu entlasten und ihnen mehr Zeit für ihre Bewohner geben“, so Fabio Schmidberger, Student an der Universität Stuttgart. HPI-Bachelorabsolvent und Zwillingsbruder Marcel Schmidberger ergänzt: „Der intelligente Einsatz von digitalen Assistenten im Pflegebereich kann zu erheblichen Zeiteinsparungen führen.“ Mit dem Gewinn möchten die Gründer erste Pilotprojekte in Pflegeheimen realisieren und sich Vollzeit um die Weiterentwicklung der Anwendung kümmern.
„Wir möchten die Studierenden am HPI ermutigen und unterstützen, eigene Unternehmen zu gründen und werden unsere Entrepreneurship-Angebote in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen“, so HPI-Institutsdirektor und Jurymitglied Professor Christoph Meinel. Gemeinsam mit Nicolai Bohn (Managing Director HPI Seed Fund) und Jonas Witt (HPI-Alumnus und Serial Entrepreneur) beglückwünschte Meinel die Gewinner und überreichte einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro.
Die Kombination aus praxisnaher universitärer Ausbildung und eingebundener Entrepreneurship-Förderung am HPI ist einzigartig und lässt die jungen Talente in Potsdam doppelt profitieren: https://hpi.de/studium/entrepreneurship.html