Newsletter des Hasso-Plattner-Instituts zum Sommer 2018.

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Newsletter der HPI-Schülerakademie

Ausgabe August 2018

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Lehrkräfte und Eltern,

Die meisten von euch genießen noch die Sommerferien, und auch am Hasso-Plattner-Institut sind im Moment Semesterferien. Wie unsere Studierenden die „Ferien“ verbringen? Nach der anstrengenden Klausurenphase nutzen viele die vorlesungsfreie Zeit, um Praktika zu absolvieren oder erste Berufserfahrung zu sammeln. Natürlich kommt aber auch das Kräfte sammeln fürs Wintersemester nicht zu kurz… Welche Neuigkeiten es gibt und welche Veranstaltungen in den nächsten Monaten anstehen, darüber informiert die Sommerausgabe unseres Newsletters. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Alle HPI-Neuigkeiten gibt es auch immer auf unserer Website, auf Facebook, auf Instagram und auf YouTube.


Themen dieser Ausgabe:


CHE-Ranking 2018: HPI erhält erneut Spitzenbewertunge

Viele Abiturienten orientieren sich bei der Universitätswahl an den unabhängigen Bewertungen des CHE-Rankings. Dass die Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam eine exzellente Adresse für Informatik-Studierende ist, stellte das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in seinem im Mai 2018 erschienenen Ranking erneut fest: Seit Jahren gehört das Hasso-Plattner-Institut zu den fünf besten Anbietern von Informatikstudiengängen an deutschen Universitäten. Hier gibt es weiterführende Infos zum Ranking.


Bachelorpodium: HPI-Absolventen präsentieren innovative Softwarelösungen

Wie kann die Deutsche Bahn kundenfreundlich mit Verspätungen umgehen? Warum finden Preisvergleichsportale oftmals doch nicht die günstigsten Angebote im Netz? Und wie können Softwarelösungen Kardiologen bei der EKG-Analyse unterstützen? Diese und andere Fragestellungen haben 14 Studententeams im Rahmen ihrer Bachelorprojekte zwei Semester lang gemeinsam bearbeitet. Ihre Ergebnisse haben die Nachwuchsinformatiker am 12. Juli auf dem jährlich stattfindenden Bachelorpodium präsentiert. Im vollbesetzten Hörsaal saßen Eltern, Kommilitonen, Professoren und auch führende deutsche und internationale Unternehmen, die als Projektpartner mitgewirkt hatten – darunter die Deutsche Bahn, Getemed, idealo, KPMG, Porsche, SAP, Shell und T-Systems. Eine genaue Beschreibung aller Bachelorprojekte gibt es hier.


SnailSnap: HPI-Studenten gewinnen bei Kultur-Hackathon

Für ihre Anwendung namens SnailSnap, die die Welt der Schneckengehäuse neu erfahrbar macht, wurde ein Team aus HPI-Studierenden beim Kultur-Hackathon Coding Da Vinci ausgezeichnet. Daniel-Amadeus Glöckner, Tobias Markus, Leonard Geier, Lukas Wagner und Lisa Ihde macht Museumsbesucher buchstäblich „zur Schnecke“: Die Software nimmt ein Selfie des Besuchers auf, blendet mithilfe von automatisierter Personenerkennung den Hintergrund aus und erzeugt basierend auf den verfügbaren Schneckengehäusen des Naturkundemuseums Berlin ein Mosaik. Die Software vergleicht dafür die vorhandenen Farben in der Fotografie mit den vorhandenen Gehäusen und wählt diese dementsprechend aus. So können Besucher die Sammlung des Naturkundemuseums visuell neu erfahren.


HPI-Schülerkolleg: 86 Zertifikate für erfolgreiche Teilnahme vergeben

Zum Abschluss des Schuljahres gab es für die Schülerinnen und Schüler des Schülerkollegs noch ein besonderes Highlight: Für ihre erfolgreiche Teilnahme erhielten sie von der Brandenburger Bildungsministerin Britta Ernst und HPI-Direktor Professor Meinel persönlich ein Zertifikat. Ein Jahr lang lernten die Schüler verschiedene Bereiche der Informatik kennen und beschäftigten sich, unterstützt vom studentischen Dozententeam, mit Programmiersprachen, Suchmaschinen, Softwareentwicklung und vielen anderen praktischen Anwendungsgebieten der IT. Auch zahlreiche Eltern und zum Teil Lehrkräfte waren zur feierlichen Zertifikatsübergabe auf den HPI-Campus gekommen. Das neue Schülerkollegsjahr startet am 28. August, die Bewerbung für eine Teilnahme im Schuljahr 2019/2020 ist ab Frühjahr 2019 möglich.


Auslandserfahrung für HPI’ler: 9 Teilnehmer am Kurs Global Team-Based Innovation (GTI)

250 Teilnehmer, neun Monate, fünf Kontinente: Im Kurs Global Team-Based Innovation (GTI) erarbeiteten 9 HPI-Studierende gemeinsam mit anderen innovative Lösungen für konkrete Problemstellungen im Alltag, die ihnen von global agierenden Unternehmen wie Huawei, Hella und der HUK-Coburg Versicherungsgruppe vorgegeben wurden. Mit Hilfe der Innovationsmethode Design Thinking und in interdisziplinären Teams fanden die Nachwuchs-Informatiker Antworten auf Fragen wie „Wie motiviere ich mein Kind, nach dem Spielen Zähne zu putzen und ins Bett zu gehen?“ oder „Wie wechsle ich ablenkungsfrei den Radiosender im Auto?“ und „Wann sollte mein Auto in die Werkstatt, um seine Lebenszeit zu verlängern?“. Das Kursangebot wird in Kooperation mit zahlreichen Universitäten, darunter auch die Stanford University, durchgeführt. Es soll die Studierenden insbesondere auf die zukünftige Arbeit in Führungspositionen und auf eigene Unternehmensgründungen vorbereiten. Den vollen Bericht gibt es hier.


Termine und Hinweise

openHPI-Kurs zur Studienvorbereitung: Mathematik der Algorithmik
Am 10. September startet auf der Lernplattform openHPI ein 2-wöchiger Workshop, der spielerisch in die Grundlagen der Algorithmik einführt. Du wirst lernen, was Quantoren und Junktoren sind und was hinter Formalisierungen und Spezifikationen steckt. Mit diesem Wissen ausgerüstet werden wir diese Themen anhand ausgewählter Beispiele (Wegfindung Algorithmus) anwenden. Bei erfolgreichem Kursabschluss erhältst du ein openHPI-Zeugnis. Wir empfehlen diesen Kurs allen, die sich überlegen, ein Studium mit starkem mathematischem Bezug zu beginnen, insbesondere ein Studium der Informatik. Hier geht es zu weiteren Informationen und zur Anmeldung.

Code Night am 24./25. November 2018: Save the date
Eine Nacht an der Uni – nach dem Erfolg der vergangenen Jahre veranstalten wir auch diesen Herbst für alle Nachteulen wieder eine Code Night am Hasso-Plattner-Institut: Vom 24. auf den 25. November haben interessierte Schülerinnen und Schüler ab 16 die Gelegenheit, die Nacht zum Tag zu machen und in Teams an eigenen Softwareprojekten zu arbeiten. Die Anmeldung ist bis 14. Oktober über unsere Website möglich.


HPI im Gespräch: Drei Fragen an Senior Researcher Dr. Ralf Krestel und HPI-Doktorand Julian Risch vom Fachgebiet Informationssysteme über die Erforschung von Nutzerkommentaren und Hate Speech im Netz.

Ihr analysiert große Mengen an Online-Kommentaren, damit z. B. Moderatoren journalistischer Medien besser abschätzen können, wie sich das Kommentarverhalten und der damit verbundene Moderationsaufwand entwickeln werden. Wie geht ihr dabei vor?

Durch eine Zusammenarbeit mit ZEIT ONLINE können wir auf alle Artikel der letzten Jahre zugreifen: Auf die Artikel-Inhalte, die Anzahl der Online-Kommentare und sogar auf die Texte jedes einzelnen Kommentares. Mit Hilfe dieser Daten finden wir heraus, welche Gemeinsamkeiten diejenigen Artikel verbinden, die besonders viele Kommentare erhalten haben. Daraus schließen wir, dass ähnliche Artikel in der Zukunft wahrscheinlich ebenfalls viele Kommentare erhalten werden. Dies nennt man maschinelles Lernen.

Bei der Auswertung großer Datenmengen werden Textanalyseprogramme eingesetzt, um z. B. Hasskommentare automatisch identifizieren zu können. Welche Parameter liefern zuverlässig Hinweise auf problematische Kommentare?

Zunächst einmal können unsere Algorithmen nicht mit 100%-iger Genauigkeit bestimmen, ob ein Kommentar ein „Hasskommentar“ ist. Daher sortieren wir alle Kommentare in zwei Gruppen: diejenigen, die ohne Prüfung veröffentlicht werden können und die Beiträge, die von einem Moderator überprüft werden sollen. Durch die Vorsortierung reduziert sich der Aufwand für die Moderatoren schonmal um die Zahl der unverfänglichen Kommentare, die direkt veröffentlicht werden können. Durch die Analyse dieser Daten konnten wir herausfinden, dass es bestimmte Themen sind, die eher problematische Kommentare hervorrufen als andere.

Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Analyse und Auswertung von Sprachdaten? Kann der Computer zum Beispiel auch kulturelle/politische Kontexte, Ironie oder Redewendungen erkennen und einordnen?

Bei der Erkennung von Ironie oder Redewendungen machen Computer große Fortschritte. Eine Herausforderung ist jedoch, dass sich unsere Sprache und die diskutierten, kontroversen Themen mit der Zeit verändern. Während die Moderatoren diese Veränderung berücksichtigen, haben unsere Textanalyseprogramme damit Schwierigkeiten. Deshalb arbeiten wir daran, Computern beizubringen, dass Sprache kein starres Konstrukt ist, sondern sich über die Zeit wandelt.


Weitere Links


Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website www.hpi.de/schueler.

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Redaktionsschluss: 10. August 2018
Bildquellen: HPI/K. Herschelmann, HPI/E. Metzenthin, HPI/L. Ihde, HPI/K. Richly


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