Hasso-Plattner-Institut
 
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Hasso-Plattner-Institut
Prof. Dr. Katharina Hölzle
 

01.10.2020

Stipendium #TheNewNormal: Masterstudentin am Fachgebiet erhält Förderung des Stifterverbandes

Mit digitalem Mentoring möchte HPI-Studentin Anne Radunski insbesondere Studienanfängerinnen und –anfänger künftig besser in Stresssituationen unterstützen und gesundheitliche Probleme vorbeugen. Der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung unterstützen sie mit dem Master-Lab #TheNewNormal bei ihrer Masterarbeit finanziell und ideell.

Masterstudentin Anne Radunksi möchte in ihrer Abschlussarbeit mit digitalen Mitteln das Vertrauen von Erstsemestern in ihr Studium stärken. (Foto: Laura-Sophie Jung)

Nicht nur in COVID-19 Zeiten sind Studierende einer Vielzahl verschiedener Stressfaktoren ausgesetzt, die auch zu gesundheitlichen Problemen führen können. In ihrer Masterarbeit möchte Anne Radunski ein Konzept für digitales Mentoring entwickeln, dass Studienanfängerinnen und -anfänger besser unterstützt und ihnen Ängste nimmt: „Ich habe als Studentin und später Tutorin selbst erlebt, welche Stressfaktoren das Studium beeinflussen. Gerade im ersten Universitätsjahr sind viele mit dem komplexen Universitätsleben und dem schlagartigen Leistungsdruck schnell überfordert.“ Ständiger Erfolgsdruck, finanzielle Belastungen oder Zukunftsängste können über einen längeren Zeitraum auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Insbesondere in diesen Zeiten kommen weitere Unsicherheitsfaktoren hinzu, die für viele Studierende sehr belastend sind.

Angeleitet von HPI-Professorin Katharina Hölzle, Leiterin des Fachgebiets IT-Entrepreneurship, will Anne Radunski deshalb im Rahmen ihrer Masterarbeit genauer erforschen, welche Unterstützung sich Studienanfänger wünschen und wie diese digital geleistet werden kann, um ein Konzept für ein digitales Mentoring von Studienanfängern zu entwickeln. „Das persönliche Eingehen auf Ängste von Studierenden ist ein entscheidender Faktor, um psychische Erkrankungen vorzubeugen. Digitale Werkzeuge können eine hervorragende Unterstützung für die gemeinsame Arbeit an individuellen Zielen bieten“, so Radunski. Dies könne sogar die Zahl der Studienabbrüche reduzieren.

 „Das letzte Semester war ein erster Vorgeschmack darauf, welche Möglichkeiten, aber auch welche Belastungen ein digitales Semester für die Studierenden bedeutet. Anne Radunski wird mit ihrer Arbeit wertvolle Impulse für bessere Lehre und Betreuung unserer Studierenden leisten," betont Prof. Hölzle. Sie hatte Radunski und ihr Forschungsvorhaben für das Stipendium vorgeschlagen.

Der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung haben das Master-Lab zur Förderung von Abschlussarbeiten im Bereich Hochschullehre aufgrund der diesjährigen pandemiebedingten Herausforderungen an den Universitäten ins Leben gerufen. Die Stipendiaten und Stipendiatinnen erhalten eine Forschungspauschale von 1.200 Euro sowie ideelle Förderung. Diese beinhaltet unter anderem spezielle Weiterbildungsangebote und die Möglichkeit, die Arbeit über das Hochschulforum Digitalisierung zu publizieren.

 

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