Abstract: Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (AuF) sind zentrale Akteure in einem nationalen Innovationssystem. In ihren Laboren werden bahnbrechende Entdeckungen gemacht, Ideen kreiert und Innovationen entwickelt. Die Forschungs- und Innovationspolitik hat diese Rolle durch die Aufstockung der öffentlichen Mittel in den letzten Jahren anerkannt und gleichzeitig versucht, Forschende und ihre jeweiligen Organisationen zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit der Industrie zu bewegen. Gemeinsame Forschung ermöglicht nicht nur zusätzliche Forschungsfinanzierung sondern unterstützt vor allem auch bei der Identifizierung von Bereichen für die Forschungsanwendung. Der Transfer von Wissen und Technologie zwischen den AuF und der Industrie verlief in der Vergangenheit jedoch holprig. Dies ist nicht nur auf unterschiedliche organisatorische und institutionelle Ziele zurückzuführen, sondern auch auf unterschiedliche Kulturen, Mentalitäten und organisatorische Rahmenbedingungen. Daher analysiert diese Studie den Fall der Helmholtz-Innovationslabore als neuartiges Technologietransferinstrument, um Barrieren und Erfolgsfaktoren für eine effektive Zusammenarbeit zwischen AuF und Industrie herauszuarbeiten.