Hasso-Plattner-Institut
 

German IPv6 Council Kickoff meeting

Dezember 6, 2007: German IPv6 Council Kickoff meeting

German IPv6 council launched his activities with his first meeting on December 6, 2007. Prof. Dr. Ch. Meinel, director of Hasso Plattner Institute opened the session in his role as chairman of the German chapter of the international IPv6 council. All participants of the meeting appreciated the initiative and willingness of HPI to take over auspices of the council as an autonomous and even-handed institution. Latif Ladid, president of the international IPv6 forum prized the council's hitherto existing progress and hauntingly pointed out the impact and necessity of the application of IPv6. Peter Demharter of IBM's DOI project introduced the Germany online infrastructure (DOI) project which will be outrider for a far-ranging use of the new network protocol. The projects aims the long-term management of the communication of public authorities between different German federal states (Bundesländer) using the dual-stack solution which is compatible with IPv4 and IPv6.

Gert Döring of SpaceNet AG introduced RIPE NCC's new policy for assigning IPv6 addresses. While there are already fights on IPv4 addresses -- there are forecasts that after 2011 no IPv4 addresses will be available -- RIRs have been assigned IPv6 / 12 address ranges which will be sufficient to serve up to one million internet service providers (ISP). Each ISP receives usually /32 address ranges (big ISPs like Deutsche Telekom received /19 ranges) which will serve about 65000 customers, end-users will receive /48 - /64 addresses. A general problem which blocks the break through for a wide use of IPv6 is that the problem of IPv4/IPv6 has not yet reached the level of decision makers.

All participants agreed that the technology will only succeed with the mass market of end users. Media coverage of this topic is low and often lacks to express the urgent problem; that's why the German IPv6 council will focus on public relations for the fast introduction of IPv6. Participants concluded to "live IPv6" - now. The slogan which ensured parliamentary support for IPv6 will be used: "IPv6 connects computers - but IPv6 connects people".

To meet the aims of the projects multiple initiatives have been discussed and enacted, a IPv6 for Germany roadmap will be developed which can be supported with the material of international IPv6 organizations to adapt their methods for the individual needs of the use in Germany.

In order to show advantages and chances of the new internet technology to the public, showcases will be implemented at HPI with the support of the council's members. Also, on May 7 and 8, 2008 the German IPv6 summit will take place at HPI. Besides of international talk and networking a special "IPv6 tutorial day" will provide an insight into the new technology. A special public relation campaign will support this initiative - like this IPv6 ready website of the German IPv6 council.

German IPv6 Council Kickoff meeting

6. Dezember 2007: Startschuss für den Deutschen IPv6-Rat

Der Deutsche IPv6-Rat startete seine Aktivitäten mit der heutigen ersten Sitzung am 6. Dezember 2007. Prof. Dr. Ch. Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) Potsdam eröffnete die heutige Sitzung in seiner Funktion als Chairman des deutschen Zweiges des internationalen IPv6 Forums. Die Teilnehmer des heutigen Treffens begrüßten die Initiative und Bereitschaft des HPI als unabhängige und unparteiliche Instanz die Federführung des Rats zu übernehmen. Latif Ladid, Präsident des Internationalen IPv6 Forums würdigte die bisher erzielten Fortschritte und machte noch einmal in eindringlicher Weise die Bedeutung und Notwendigkeit eines solchen nationalen Gremiums zur Förderung des Einsatzes von IPv6 deutlich, Peter Demharter (IBM, Projekt DOI) stellte kurz die Inhalte und Zielsetzungen des DOI Projekts (Deutschland Online Infrastruktur) vor, das in seiner Bedeutung für den weitreichenden Einsatz der neuen Netzwerktechnologie als Leuchtturm auf vergleichbare Projektvorhaben ausstrahlen wird. Zielsetzung ist dabei die Sicherstellung der behördlichen Kommunikation über alle föderalen Grenzen hinweg, basierend auf einer Dual-Stack Lösung, mit der sowohl die alte IPv4-Konnektivität nach außen hin, als auch die neue IPv6-Konnektivität gewährleistet wird.

Gert Döring (SpaceNet AG) stellte die neue IPv6 Adressvergabe-Politik des RIPE NCC vor. Während um die letzten verbliebenen Adressbereiche des IPv4-Adressbereichs bereits ein harter Kampf entbrannt ist -- ab 2011, so die aktuelle Hochrechnung, wird es keine neuen IPv4-Adressen mehr geben -- wurden den RIRs IPv6 /12-Adressblöcke zugewiesen, die jeweils ausreichen, um bis zu einer Million ISPs zu bedienen. Jedem einzelnen ISP bleiben dabei üblicherweise /32-Adressbereiche (für grossen ISPs wurden schon /19 vergeben z.B. Deutsche Telekom) , mit denen etwa 65.000 einzelne Kunden bedient werden können, während für End-User /48 - /64 Adressen vorgesehen sind. Ein generelles und gravierendes Problem, das einem Durchbruch der neuen Internet-Technologie im Wege steht, liegt darin begründet, dass die IPv4/IPv6-Problematik noch nicht auf der Ebene der Entscheider angekommen ist und ein derartiges Problembewußtsein erst noch geschaffen werden muss.

Darüberhinaus ist allen Teilnehmern klar, dass ein Durchbruch der neuen Technologie nur über den Massenmarkt der Endverbraucher möglich wird. Da die IPv6-Problematik bislang in den Medien -- wenn überhaupt -- nicht in der erforderlichen Dringlichkeit dargestellt wurde, muss sich das deutsche IPv6 Council einen Schwerpunkt auf die Themen Dissemination und Public Relations setzen. In diesem Sinne wurde von den Teilnehmer beschlossen "IPv6 zu leben", und zwar jetzt. In diesem Sinne sollte folgender treffende Slogan verwendet werden, der seinerzeit IPv6 die parlamentarische Unterstützung sicherstellte: "IPv4 verbindet Computer -- IPv6 dagegen verbindet Menschen".

Um die projektierten Ziele zu erreichen wurden mehrere Initiativen vorgeschlagen und beschlossen, gemeinsam eine IPv6 Roadmap für Deutschland zu entwickeln, die von den bereits existierenden Materialien der internationalen IPv6 Organisationen profitieren kann, um die darin aufgezeigten Lösungsmöglichkeiten an die speziell deutschen Problemstellungen anzupassen.

Zu Demonstrationszwecken sollen am HPI mehrere Showcases mit Unterstützung der Council-Mitglieder implementiert werden, um der Öffentlichkeit die Vorteile und Möglichkeiten der neuen Internet-Technologie vor Augen zu führen.
Im Fortgang ist ein deutscher IPv6-Gipfel für den Zeitraum 7.-8. Mai 2008 geplant, der ebenfalls am HPI Potsdam durchgeführt werden soll. Neben Expertenvorträgen zum internationalen und nationalen Erfahrungsaustausch ist dabei ein spezieller IPv6 Tutoriumstag vorgesehen, der Anwendern und Entscheidern einen fundierten Einblick in die neue Technologie ermöglicht. Eine gezielte PR-Aktion wird diese Initiativen unterstützen, wie z.B. auch die über IPv6 erreichbare Website des German IPv6 Councils.