Hasso-Plattner-Institut
Prof. Dr. Emmanuel Müller
 

07.09.2016

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ein Teil des Interviews mit Prof. Dr. Emmanuel Müller ist heute in der Frankfurter Allgemeine Zeitung erschienen:

Sie sind die neuen Lieblinge der Arbeitgeber. Datenwissenschaftler sollen die Geschäftsmodelle der Zukunft entwickeln. Was aber macht ein „Data Scientist“ genau, und was muss er dafür können?

Datenanalyse ist dabei mitnichten auf Berufsfelder beschränkt, die direkt mit Informatik oder Datenverarbeitung zusammenhängen. Emmanuel Müller leitet die Data-Mining-Forschungsgruppe am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und sagt: „Fast jede Branche durchläuft zur Zeit eine digitale Transformation.“ Das spiegelt sich auch in den Stellenausschreibungen der Unternehmen wider. Der Bundesagentur für Arbeit wurden in den letzten zwölf Monaten 402 Vakanzen für Datenanalysten gemeldet. Versicherungen, Krankenhäuser, Logistikunternehmen, Regierungsbehörden - sie alle sind auf eine strukturierte Auswertung der bei ihnen anfallenden Daten angewiesen. „Mit Data-Science-Methoden lässt sich neues, unerwartetes und wertvolles Wissen über komplexe Systeme extrahieren.“ Das sei nützlich für die Entscheidungsfindung in einer Vielzahl von gesellschaftlichen Anwendungsgebieten.

Emmanuel Müller sieht sich als Wissenschaftler in der Pflicht, „eine neue methodische Brücke zwischen Menschen als Entscheidern auf der einen Seite und der statistischen Analyse von Daten auf der anderen Seite zu bauen“.

von Johanna Schiele, FAZ