Es gibt Situationen, in denen kann schnelle Hilfe bei gesundheitlichen Problemen Leben retten. Für diese Notfälle haben Studenten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) auf dem "HackZurich"-Programmierwettbewerb eine Softwareanwendung entwickelt. Diese ermöglicht es betroffenen Personen, per Smartphone Rettungsdienste oder potentielle Ersthelfer in ihrer unmittelbaren Umgebung zu alarmieren. So könnten z. B. Allergiker, Menschen mit Herz-Kreislaufschwächen oder einem Schlaganfall-Risiko in plötzlichen Notsituationen auf ihr Problem aufmerksam machen. Mit dieser Idee überzeugten die vier Studenten die zehnköpfige Jury des Programmierwettbewerbs, besetzt mit Vertretern namenhafter Unternehmen wie Facebook, Dropbox oder der Schweizer Bundesbahn (SBB AG). Für die Ideenfindung, Umsetzung und Präsentation hatten die vier angehenden HPI-Bachelor drei Tage Zeit.
Mit direktem Datenaustausch zu schneller Hilfe in Notfällen
"Wir wollten mit unserer mobilen Applikation eine Lösung schaffen, die auf direktem Weg den Kontakt zwischen Hilfesuchenden und Helfern herstellt", beschrieb Alexander Immer die Idee des Studententeams. In vielen Notfällen sei es wichtig, dass schnell erste Hilfe geleistet wird. Das müsse jedoch nicht immer durch qualifiziertes Rettungspersonal erfolgen, oft reichten medizinische Grundkenntnisse, wie sie Busfahrer, Flugbegleiter oder auch Lehrer besäßen, vollkommen aus, ergänzte der gebürtige Berliner. Im Gegensatz zu existierenden Lösungen, die zumeist über GPS-Lokalisierung den Standort der Personen bestimmen und den Kontakt über einen Internetserver vermitteln, nutzt "HelperNet" den direkten Datenaustausch zwischen zwei Geräten. Mithilfe dieser Peer-to-Peer-Kommunikation kommt die Software ohne Internetverbindung aus.