Rund 1.500 Jugendliche haben in diesem Jahr am 35. Bundeswettbewerb Informatik (BwInf) teilgenommen. Bei der Finalrunde in dieser Woche stellten am HPI davon die besten 28 Nachwuchsinformatiker aus ganz Deutschland ihr Können unter Beweis. Das HPI richtet nach 2005 und 2012 zum dritten Mal die Endrunde des Bundeswettbewerbs aus. "Uns am HPI ist die Förderung der Informatik schon in den Schulen besonders wichtig, denn in den Schulen wird das Interesse geprägt. Wir freuen uns über möglichst viele junge Menschen, die zur Informatik finden und möchten mit der Förderung des Bundeswettbewerbs natürlich auch das HPI als Studienort vorstellen", so Professor Felix Naumann gegenüber dem Zukunftsmagazin des Frauenhofer-Verbunds IUK-Technologie.
Die talentierten jungen Schüler und Schülerinnen mussten fundiertes Fachwissen und Problemlösungs-Kompetenz beweisen. In den ersten beiden Runden des bundesweiten Informatik-Wettbewerbs berechneten sie zum Beispiel Radrennstrecken, optimierten die Auflösung eines Firmenkonglomerats und entwickelten Navigationssysteme. Die Finalistinnen und Finalisten führten in der Endrunde Gespräche mit je einem Informatiker aus Schule und Hochschule und bearbeiteten unter Zeitdruck zwei Informatik-Probleme im Team.
Eine Jury mit Vertretern aus Schule, Wissenschaft und Wirtschaft zeichnete Ellen Bräutigam (Jena), Marian Dietz (Berlin), Adrian Dobbelstein (Göttingen), Florian Jüngermann (Mayen) und Erik Sünderhauf (Werdau) als die talentiertesten deutschen Nachwuchsinformatiker unter den Endrundenteilnehmern aus.
Dietz erhielt für seine herausragenden Leistungen im Wettbewerb zusätzlich den, nach einem bedeutenden theoretischen Informatiker benannten, Ingo-Wegener-Preis. Die Bundessieger erhielten ein Preisgeld über 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
HPI-Mitglied der diesjährigen Jury war Prof. Tobias Friedrich, der am HPI das Fachgebiet "Algorithm Engineering" leitet.
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben, teilnehmen können begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe bauen Barrieren gegenüber der Informatik ab und möchten junge Menschen für das Fachgebiet interessieren.