Wann und wie haben Sie entschieden, Informatiker zu werden?
Ehrlich gesagt habe ich mich nie aktiv dafür entschieden. Informatik und Technik im Allgemeinen haben mich schon immer begeistert. Vermutlich da ich früher das einzige Kind in der Schule war, bei dem es einen Computer, sogar Internet, zu Hause gab -- mein Vater war nämlich Informatiker. Zudem gab es in meiner Grundschule ein Pilotprogramm für Informatikunterricht, erst an einem KC-85 (ein Computer in Aktenkofferformat der Programme mit dem Kassettenrekorder einliest), später dann auf "richtigen" Computern.
Was war bisher der bedeutendste/schönste/glücklichste Moment in Ihrer beruflichen Laufbahn?
Ich kann nur schwer einzelne Momente herausgreifen. Das schönste an dem Beruf sind die Momente, in denen ich sehen konnte, dass das was ich erdacht und gebaut (oder zumindest mitentwickelt) habe einen tatsächlichen Nutzen für viele Leute bietet. Etwa als HiWi in Forschungsprojekten im Bereich Public Health und später in einem Startup. Ich arbeite bereits auch schon an weiteren tollen Projekten...
Was hat Sie an Ihrer Arbeit an der Dissertation am meisten begeistert?
Auch wenn eine Promotion viel Ausdauer und teilweise Frustration mit sich bringt, wenn etwa eine Idee nicht aufgeht oder Experimente scheitern, hat es mich dennoch täglich auf ein Neues begeistert an den Problemen zu arbeiten, die für mich besonders spannend sind. Insbesondere die Kollaboration mit externen Partnern aus der Wirtschaft und anderen Wissenschaftsfeldern hat mir die Möglichkeit gegeben meine Projekte auf tatsächliche Anwendungsfälle auszurichten und wenn alles gut ging, zu sehen, dass sie auch in der "echten Welt" funktionieren.