Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
Login
  • de
 

31.01.2022

News

HPI-Sicherheitsforscher klären über Cyberangriffe und Passwortsicherheit auf

Anlässlich des „Ändere-dein-Passwort“-Tags am 1. Februar klären Professor Christoph Meinel, Institutsdirektor und Leiter des Fachgebiets „Internet-Technologien und Systeme“, und Professor Christian Dörr, HPI-Fachgebietsleiter für „Cybersecurity - Enterprise Security“, über die aktuelle Bedrohungslage, den milliardenschweren Handel mit persönlichen Daten im Netz und wie man sich davor schützen kann, auf. 

In der neuen Podcast-Folge „Cybersicherheit - Hat das Passwort ausgedient?“ erläutern die Sicherheitsexperten im Gespräch mit Moderator Leon Stebe, warum das Risiko, als Unternehmen oder Privatperson gehackt und Opfer eines Cyberangriffs zu werden, so groß ist. „Den meisten ist gar nicht bewusst, wie schnell die Rechenleistung der Server und Computer geworden ist. Bei den sogenannten Brute-Force-Angriffen können Milliarden von Kombinationen innerhalb einer einzigen Sekunde ausspielt werden. Da ist die Trefferquote groß“, warnt Professor Dörr. Neben den bereits bestehenden Tipps für sichere Passwörter empfiehlt er lange Passwörter zu erstellen. Dahinter stecke einfache Mathematik. „Wenn man sich die Kombinationsmöglichkeiten anschaut, vervielfacht jedes weitere Zeichen die Zeit, die es braucht, um das Passwort knacken zu können“, so der Sicherheitsexperte. Für die Passwortsicherheit bestehe somit ein enormer Unterschied, ob ein Passwort zwölf, vierzehn oder sechzehn Zeichen umfasse.

Auch im vergangenen Jahr hat der Diebstahl digitaler Identitäten weiter zugenommen. „Unser HPI Identity Leak Checker ermöglicht mittlerweile den Abgleich mit rund 13 Milliarden gestohlener und im Internet frei verfügbarer Identitätsdaten“, so Institutsleiter Meinel. Die Überprüfung, ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, sei mit dem kostenlosen Service, den das HPI seit 2014 betreibt, denkbar einfach. Mehr als 8 Millionen geleakte Details zu Bankverbindungen seien beispielsweise in Verbindung mit der E-Mail bereits gefunden worden. Über diese Risiken, die schwache und damit unsichere Passwörter verursachen können, klärt das HPI auf und veröffentlicht jedes Jahr die „Top 10“-Passwörter der Deutschen.