Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
Hasso-Plattner-InstitutDSG am HPI
Login
  • de
 

14.10.2022

News

Starkes Engagement für mehr Frauen in der IT

Für ihr gesellschaftliches Engagement und ihre hervorragende Abschlussarbeit wurde Lisa Ihde, HPI-Alumna und ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Digital-Engineering-Fakultät, mit dem 12. ZEISS Women Award ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 13. Oktober in Dresden statt.

12. ZEISS Woman Award 2022
Die Initiatorin Viola Klein mit den Preisträgerinnen Kristin Freudenberg, Thuy Linh Jenny Phan, Meike Nauta und Lisa Ihde und Schirmherrin Elke Büdenbender (v.l.n.r.)

Der Preis würdigt herausragende Studentinnen aus der Digital- und Informatikbranche, die sich neben ihrem Studium für gesellschaftliche und soziale Belange einsetzen und durch ihre Persönlichkeit eine Vorbildwirkung besitzen. Mit dem Award will ZEISS jungen erfolreichen Informatikerinnen eine Plattform geben und die vielfältigen Karrierechancen für Frauen mit einem Abschluss in der Digital- und IT-Branche in den Blickpunkt rücken.

Den ersten Platz belegte Meike Nauta, Doktorandin an der University of Twente in Holland und am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin am Universitätsklinikum Essen. Im Ehrenamt organisiert sie unter anderem Workshops an Schulen als „Botschafterin für Frauen in MINT-Berufen“.

Zweitplatzierte ist HPI-Absolventin Lisa Ihde. Seit 2017 war sie als Gleichstellungsbeauftragte der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Uni Potsdam aktiv, wo sie unter anderem die FQ Lounge und die Women in Tech Talks initiierte. Neben ihrem Studium hat sie sich in zahlreichen Initiativen und Organisationen wie "Jugend hackt" und "Junge Tüftler" engagiert, um Vorbild für Studentinnen und Schülerinnen zu sein. Sie ist Autorin von drei Informatikbüchern für Kinder und Jugendliche und hat zwei Onlinekurse auf der Lernplattform openHPI geleitet. In ihrer Masterarbeit am Lehrstuhl für Computergrafische Systeme von HPI-Prof. Jürgen Döllner hat sie ein Framework entwickelt, das einen innovativen Ansatz umsetzt, um qualitative Vektordarstellungen von geometriebasierten Kunststilen zu generieren.

Den dritten Platz belegte Thuy Linh Jenny Phan aus Chemnitz, Studentin der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden im Master. Sie engagiert sich als Welcome-Tutorin im Studentenwerk Dresden und vertritt die Studierendenschaft in verschiedenen Kommissionen an der HTW.

HPI-Alumna Lisa Ihde (Foto: HPI/Sebastian Schulz)

Außerdem wurde ein Sonderpreis an Kristin Freudenberg vergeben, die an der Hochschule Zittau/Görlitz ein Masterstudium im Fach Informatik absolviert. Die Mutter von zwei Kindern unter vier Jahren beeindruckte die Jury mit ihrer außergewöhnlichen Zielstrebigkeit. Der erste Platz ist mit einer Ehrung und 10.000 Euro dotiert. Der zweite und dritte Platz sind mit Preisgeldern von 5.000 beziehungsweise 2.000 Euro verbunden.

Bewerben konnten sich bundesweit Studentinnen der Informatik, Wirtschaftsinformatik oder eines vergleichbaren Studienganges, unabhängig davon, ob sie einen Bachelor-, Master-, Diplom- oder PhD-Abschluss anstreben. Sie sollten sehr gute Leistungen bis zu einem Durchschnitt von 2,0 vorweisen, an ihrer Abschlussarbeit arbeiten oder sie vor kurzem beendet haben. Auch das soziale und gesellschaftliche Engagement der Studentinnen, beispielsweise in einem Verein oder an ihrer Bildungseinrichtung, floss in die Bewertung ein. Insgesamt hatten sich 44 junge Frauen aus 35 verschiedenen Universitäten und Instituten, 34 deutschen Städten und neun Herkunftsländern beworben.

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen herzlich!