Ob Staumelder, Wettervorhersage oder vorausschauende Wartung – von Data-Science-Vorhersagen und -Anwendungen kann die Gesellschaft in vielen Lebensbereichen profitieren. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, sind Data-Science-Anwendungen aber auch immer stärker auf die effiziente Nutzung von Computerhardware angewiesen. Eine Entwicklung, die die verschiedenen Data-Science-Disziplinen vor neue Herausforderungen stellt.
Bei der ersten Summer School "Efficient Architectures for Data Science"
des HPI Future SOC Labs diskutierten vom 18. bis 22. September Vertreter aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam mit Studierenden am Hasso-Plattner-Institut (HPI) diese aktuellen Effizienz-Herausforderungen und neue Forschungsansätze. Industriepartner des HPI Future SOC Labs, darunter Dell EMC, Fujitsu und SAP, informierten über Data-Science-Trends. „Das Thema ist für die Industrie gerade extrem relevant“, sagt Frank Feinbube vom SAP Innovation Center in Potsdam.
„Neue Trends in der Serverhardware erfordern ein Umdenken beim Programmieren“, sagt HPI-Doktorand Max Plauth, und Felix Eberhardt ergänzt: „Effiziente Programmierung ist der Schlüssel, um den steigenden Energieverbrauch in den Griff zu bekommen.“ Beide Doktoranden am HPI freuen sich über den gelungen Auftakt der Summer School. Sie soll künftig einmal im Jahr stattfinden und ist offen für Studierende weltweit.
Neben verschiedenen Fachvorträgen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sich im Future SOC Lab ein Projekt programmiertechnisch realisieren lässt. Außerdem gab es einen Programmierwettbewerb bei dem die effizienteste Nutzung der Hardwarearchitektur prämiert wurde.
Das HPI Future SOC Lab stellt bereits seit 2010 neuartige, hochperformante Hardwarearchitekturen für Forschungsprojekte in diesem Bereich zur Verfügung. Forschende können sich zweimal pro Jahr unter: https://hpi.de/forschung/future-soc-lab/projektablauf/call-for-projects.html
für die Nutzung dieser Infrastruktur bewerben.