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Modellierung II (Sommersemester 2021)

Dozent: Prof. Dr. Holger Giese (Systemanalyse und Modellierung) , Dr. Maria Maximova (Systemanalyse und Modellierung) , Christian Zöllner (Systemanalyse und Modellierung)

Allgemeine Information

  • Semesterwochenstunden: 4
  • ECTS: 6
  • Benotet: Ja
  • Einschreibefrist: 18.03.2021 - 09.04.2021
  • Lehrform: Vorlesung / Übung
  • Belegungsart: Wahlpflichtmodul
  • Lehrsprache: Deutsch

Studiengänge, Modulgruppen & Module

IT-Systems Engineering BA
  • SAMT: Software Architecture & Modeling Technology
    • HPI-SAMT-G Grundlagen
  • SAMT: Software Architecture & Modeling Technology
    • HPI-SAMT-V Vertiefung

Beschreibung

Diese Veranstaltung Modellierung II erfüllt neben den beiden genannten SAMT-Vertiefungsmodulen aus der Studienordnung 2018 auch das gleichnamige Pflichtmodul der Studienordnungen 2010 und 2016. Für Studierende, die nach alter Studienordnung eingeschrieben sind und das Modul Modellierung II noch absolvieren müssen ist eine Belegung in diesem Sommersemester 2021 dringend empfohlen, es wird möglicherweise die letzte Gelegenheit dazu sein. Studierende in der Studienordnungen 2018 sind ebenfalls herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen.

Modellierung ist eine wesentliche Teilaufgabe in der System- und Softwareentwicklung. Bei den meisten Aktivitäten während der Entwicklung werden Modelle als zielgerichtete Abbilder des vorhandenen oder geplanten Systems, das durch Abstraktion auf die problemrelevanten Aspekte vereinfacht wird, verwendet. Wichtig ist dabei, dass das Modell ähnliche Beobachtungen und Aussagen ermöglicht, wie das vorhandene oder geplante System und somit bei der Bewertung und Entwicklung als Grundlage für Entwurfsentscheidung auch bezüglich Alternativen dienen kann.

Bei der Modellierung komplexer Systeme verwendet man unwillkürlich gewisse Annahmen und Vorstellungen, anhand derer man Phänomene zu erklären oder zu gestalten versucht. Entsprechende Paradigmen fassen solche Annahmen und Vorstellungen in ein kohärentes Ganzes zusammen und bieten in Form entsprechender Kombinationen von Modellierungstechniken umfassende Ansätze zur Modellierung komplexer Systeme an. Wir werden im Rahmen der Veranstaltung unter anderem die objektorientierte Modellierung, Komponentenbasierung sowie Serviceorientierte Architekturen (SOA) als Paradigmen betrachten. Da in der Praxis der Softwareentwicklung die Unified Modeling Language (UML) von großer Bedeutung ist, werden wir im Wesentlichen betrachten, wie komplexe Systeme mit UML und den verschiedenen Modellierungsparadigmen beschrieben werden können und diese dabei entsprechend vergleichen. Der Fokus wird hierbei auf der objektorientierten Modellierung und Komponentenbasierung liegen.

Die in der Veranstaltung behandelten Konzepte zur Modellierung werden zusätzlich im Rahmen von Übungen vertieft und mittels mehrerer Modellierungsprojekten von Gruppen von Studierenden praktisch angewendet. Dabei werden neben der Anwendung der Techniken auch die Kooperation in der Gruppe mittels Modellierung sowie die möglichen Formen der Einbettung in verschiedene Entwicklungsprozesse behandelt.

Hinweis zur Organisation und Belegung

Der Umfang und die Schwierigkeit der Modellierungsprojekte sowie die Gruppengröße für die Projektarbeit werden abhängig von der Anzahl an Teilnehmenden gestaltet.

Die Belegung muss entsprechend den Regelungung für das Sommersemester 2021 bis zum 09. April über das Studienreferat erfolgen.

Die Online-Zugangsdaten zu den Vorlesungen werden dann danach an die Teilnehmenden verschickt.

Sollten bei der Belegung Probleme Auftreten wenden sie sich bitte kurzfristig an Christian Zöllner.

Voraussetzungen

Empfohlen: Modellierungssprachen und Formalismen (Studienordnung 2018) bzw. Modellierung I (Studienordnungen 2016 und 2010)

Literatur

Die Folien zur Vorlesung werden im internen Bereich zur Verfügung gestellt. Als Referenzen für UML und zur Ergänzung und Vertiefung der Lehrinhalte werden die folgenden Bücher und Artikel empfohlen:

  1. Bernd Oestereich. Analyse und Design mit UML 2.5 - Objektorientierte Softwareentwicklung. VerlagDe Gruyter Oldenbourg, 11. Auflage, 2013. ISBN: 978-3-486-72140-9
  2. Grady Booch, James Rumbaugh und Ivar Jacobson. Unified Modeling Language User Guide. Addison-Wesley Object Technology Series, Addison-Wesley Professional, 2. Auflage, 2005. ISBN: 978-0-321-26797-9
  3. James Rumbaugh, Ivar Jacobson, Grady Booch. The Unified Modeling Language Reference Manual. Addison-Wesley Professional, 2. Auflage, 2004. ISBN: 978-0-321-71895-2
  4. Scott W. Ambler. The Elements of UML 2.0 Style. Cambridge University Press, 2005. ISBN: 978-0-521-61678-2
  5. Unified Modeling Language (UML) Specification, version 2.5.1: https://www.omg.org/spec/UML/2.5.1/

Lern- und Lehrformen

Vorlesung und Übung (mit Gruppenprojekt)

Leistungserfassung

Die Leistungserfassung der LV bezieht sich auf die Modellierungsprojekte (= Übungen, müssen bestanden werden, Details siehe unten) und die abschließende Klausur (bestimmt Abschlussnote).

Projekte

Im Rahmen der Übungen bearbeiten die Teilnehmer in Gruppen mehrere Modellierungsprojekte. Die Projekte sind:

  • Analyseprojekt
  • Entwurfsprojekt I
  • Entwurfsprojekt II

Zur Klausurzulassung müssen alle Modellierungsprojekte jeweils bestanden werden. Das Bestehen eines Projekts erfordert 1. das ausreichende Bearbeiten der jeweiligen Aufgabe, 2. das Halten eines ausreichenden Vortrags zur Abgabe und 3. das Einhalten der Termine. Zur Überprüfung der Projekte finden – für jede Gruppe und jedes Projekt einzeln – Review-Veranstaltungen statt.

Um sehr gute Leistungen angemessen zu honorieren, werden für die Modellierungsprojekte Bonuspunkte vergeben, welche für die Klausur angerechnet werden.

Bei mangelhaften Leistungen oder Teilleistungen in einem Projekt wird eine entsprechende Nachbearbeitung gefordert. Ist diese ebenfalls mangelhaft erfolgt keine Klausurzulassung.

Die Modellierungsprojekte zählen als Gruppenleistung. Sollten sich allerdings einzelne Teilnehmer erkennbar nicht an der Gruppenarbeit beteiligen, können diesen Bonuspunkte oder sogar das Bestehen der Projekte aberkannt werden.

Die Vorstellung des Projekt-/Übungsbetriebs erfolgt in der Vorlesung.

Klausur

Die Klausur findet nach Ende der Vorlesungszeit statt, der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die Klausur muss bestanden werden. Die Klausurnote bestimmt die Abschlussnote.

Es können bis zu 5 % der Klausurpunkte in Form von Bonuspunkten vorab erlangt werden. Bonuspunkte werden für sehr gute Leistungen im Modellierungsprojekt vergeben (siehe oben). Es ist aber auch möglich, die volle Punktzahl (d.h. Bestnote) nur durch Bearbeitung der Klausur (d.h. ohne Bonuspunkte) zu erlangen.

Termine

Vorlesung

Die Vorlesungstermine werden noch bestimmt und der genaue Rahmen in Abhängigkeit von der abschließenden Anzahl an Teilnehmenden ausgestaltet.

In der zweiten Semesterhälfte werden ein Teil der Vorlesungen zugunsten der Übungen bzw. Projekte ausfallen. Besondere Termine sowie Vorlesungsausfälle werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Übungen

Die Übungen finden beginnend ab der dritten Vorlesungswoche wöchentlich statt. Die Gruppenanzahl hängt von der Anzahl von Belegungen ab, idealerweise sollen 5 bis 6 Studierende in einer Gruppe zusammenarbeiten. Für jede Gruppe wird ein separater Übungstermin mit individueller Betreuung angeboten.

Die Gruppenteilteilung und Terminfindung findet nach Belegungsfrist in Rücksprache mit den Teilnehmenden statt. Aufgrund der unklaren Anzahl werden keine Termine vorab reserviert.

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