Prof. Dr. Katharina Hölzle diskutierte mit Experten aus Medizin und Wissenschaft auf dem Gesundheitsgipfel den fehlenden Gründergeist in Deutschland. Belohnt würden Startups in Deutschland überwiegend für kleine Verbesserungen von Bewährtem. So begreife die Bundesrepublik die wachsende Unsicherheit in der Umwelt nicht als Herausforderung, um diese mit „Lust“ anzunehmen. Sätze wie „Probier’s aus! Mach‘ was Neues!“ fielen dabei nur selten. Auch das Scheitern eines Start-ups insbesondere im Vergleich zu den USA könne man sich hierzulande weniger erlauben. So kritisiert Prof. Dr. Katharina Hölzle: „Die Spieler im System begegnen sich nicht auf Augenhöhe. Das Vertrauen in die Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft muss vorhanden sein, dass man mit dem Geld nichts Schlechtes macht, sondern es versucht, etwas besser zu machen – auch mit dem Risiko, dass man hinfällt.“ Weiterhin hat sich „das Klima für Wissenschaft und Gründung […] eher verschlechtert. Wir sind eine Gesellschaft, die in den letzten 15 Jahren extrem auf Sicherheit gepolt wurde. Wir sind nicht gut darin, etwas Neues auszuprobieren“.
Neben Prof. Dr. Katharina Hölzle nahmen
Prof. Dr. Dr. Alexander S. Kekulé (Virologe und Epidemiologe Uniklinik Halle)
Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD-Gesundheitsexperte)
Prof. Dr. Jochen Maas (Geschäftsführer Sanofi Deutschland)
Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery (Vorstandsvorsitzender Weltärztebund)
und Matthias Weber (Vorstand Finanzen Hexal) teil.
Die Aufnahme des Gesundheitsgipfels können Sie hier abrufen.