eWorld-Open Source Verkehrssimulation-Tool (Sommersemester 2010)
Lecturer:
Prof. Dr. Christoph Meinel
(Internet-Technologien und -Systeme)
General Information
- Weekly Hours: 4
- Credits: 6
- Graded:
yes
- Enrolment Deadline: 03.05.2010
- Teaching Form:
- Enrolment Type: Compulsory Elective Module
Programs
- IT-Systems Engineering BA
Description
In den Projektseminaren der letzten Semester wurde das Tool "eWorld" entwickelt. Dieses Tool importiert Kartendaten von OpenStreetMap.org, stellt diese grafisch dar und führt Verkehrssimulationen durch. Weitere Daten können hinzufügt werden, z.B. Points of Interests, Baustellen, Schlechtwetterregionen und Unfälle. Der Nutzer kann die Daten anpassen und bestimmen, wie die Simulationen ablaufen sollen. Die notwendigen Simulationsdaten werden vom Verkehrssimulator SUMO, der im Hintergrund arbeitet, ermittelt und von eWorld anschaulich visualisiert. Über eine Datenbankschnittstelle können externen Anwendungen auf die eWorld-Daten zurückgreifen.
Schon während der Entwicklung stieß "eWorld" auf großes Interesse. Es gelangte zwischenzeitlich sogar unter die Top 100 der Sourceforge-Projekte und wird inzwischen von den Entwicklern des populären Verkehrssimulators SUMO und den Gründern von OpenStreetMap.org empfohlen.
Ziel dieses Seminars ist es, "eWorld" weiterzuentwickeln und zusätzliche Features zu integrieren. Aufgaben werden zu Beginn des Semesters zusammen mit den Teilnehmern festgelegt. Die folgenden wünschenswerten Features sollen bei der Ideenfindung helfen.
Wünschenswerte Features
Verbesserung der GUI: Im letztem Semester wurde die GUI von qtJambi nach Java Swing portiert. Der entstandene Prototyp soll weiter ausgebaut werden und neue Features hinzugefügt werden. Verbesserungen sind u.a. im Docking Framework, beim Scene Graph, beim Drag 'n' Drop, den Offsets, der Fahrzeugvisualisierung und Event-Darstellung wünschenswert.
Commandline-client: Es sollte möglich sein, ohne grafische Oberfläche Daten von OSM nach eWorld zu importieren, Sumo Daten zu erstellen, etc. Dies sollte den enormen Speicherhunger von eWorld bremsen. Größte Herausforderung dabei, die Integration in das bestehende Plugin-System.
Karten schneiden: Oftmals sind Karten zu groß, um sie komplett in eWorld zu laden, daher sollte es möglich sein, in einer grafischen Vorauswahl bestimmte Bereiche zu selektieren. Denkbar wäre es auch, Karten ab einer bestimmten Größe im Vorfeld automatisch in kleinere, für eWorld leichter bearbeitbare Stücke, zu zerschneiden, welche dann in einem zweiten Schritt, nach deren Bearbeitung, zusammengefügt werden.
Mehr Importmöglichkeiten/ Bessere Unterstützung von OSM: eWorld könnte mehr Funktionalitäten im Zusammenhang mit dem Import von OSM-Daten anbieten. Anstelle der Angabe von Koordinaten beim Import könnte direkt eine Karte angezeigt werden, in der der zu importierende Bereich ausgewählt werden kann. Der Import von größeren Gebieten ist über den bisherigen OSM Online Import nicht möglich, hier könnte der OSM Fileimport verfeinert werden, indem das OSM-Tool "Osmosis" unterstützt wird, mit dem OSM Dateien umfangreich bearbeitet werden können. Dies ist auch nützlich, um allzu große OSM Dateien vor dem Import zu bereinigen.
RSU (Roadside Unit) Unterstützung: RSUs spielen eine immer wichtigere Rolle für die V2X-Simulation, daher sollte es auch mit eWorld möglich sein, diese zu setzen.
Requirements
- Programmierkenntnisse in Java
- Projekterfahrung
- Linux-Kenntnisse evtl. hilfreich
- Vorkenntnisse zu Simulatoren und Fahrzeugkommunikation wünschenswert
Literature
Learning
Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 8 beschränkt.
Interessenten melden sich bitte per Email bei Björn Schünemann (bjoern.schuenemann(at)hpi.uni-potsdam.de).
Examination
- Konzepte und Implementierung
- Präsentation der Ergebnisse
Dates
Wöchentlich findet ein reguläres Treffen statt. Der angegebene Termin kann auf Wunsch der Teilnehmer verlegt werden.
Di, 13:30 - 15:00 Uhr, im Raum A-2.2
Dieser Termin ist sowohl für die Bachelor- als auch die Master-Veranstaltung zu eWorld reserviert. Weitere Termine werden nach Bedarf festgelegt. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Lehrveranstaltungen mit jeweils Bachelor- bzw. Masterniveau.
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