„25 Years HPI – Past, Present, Future“
Auf dem Podium zu Gast Dr. Rouven Westphal, Mitglied des Vorstands der Hasso Plattner Foundation, sowie HPI-Geschäftsführer Prof. Ralf Herbrich. Sie diskutieren gemeinsam mit den HPI-Alumni Lisa Ihde, Dr. Gero Decker, Alexander Kuscher und Fabian Lindenberg. Es geht um die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft von Forschung und Lehre am HPI – und vor allem geht es um die verschiedenen Perspektiven auf unser Institut.
So war es damals, 1999 am HPI
Dr. Frank Pawlitschek begrüßt das Publikum im Eventspace des HPI. Der Director der HPI Engine führt durch diesen Abend voller Erinnerungen und aber auch vieler Ideen, wie sich unser Institut in den nächsten Jahren weiterentwickeln könnte. Im Hintergrund lodert das digitale Kaminfeuer auf einem Bildschirm.
Frank Pawlitschek (Director der HPI Engine) schaut zunächst einmal zurück: wie war es damals 1999, als das Hasso-Plattner-Institut die ersten Studierenden empfing? Unter den Top-Unternehmen der Welt, war damals Microsoft der einzige Tech-Konzern. Heute sind es viele. Das meistverkaufte Mobiltelefon kam damals noch von Nokia und nur ein Teil der Bevölkerung besaß überhaupt erst ein Handy. Heute gibt es dagegen mehr Handyverträge als Menschen. Wie sich die Zeiten geändert haben.
Die Vision des HPI
Rouven Westphal (Mitglied des Vorstands der Hasso Plattner Foundation) erinnert an die ersten Jahre des HPI und an die Vision des Gründers und Stifters. Hasso Plattner wollte vor allem den praktischen Ansatz in die IT-Forschung und Lehre bringen. Dies sei am Anfang durchaus eine Herausforderung gewesen, aber bis heute dann doch ein „glückliches und erfolgreiches Unterfangen.“
Erfolgreiche HPI-Alumni
Gero Decker war einst im dritten Jahrgang. Heute ist er General Manager SAP Signavio & Co-Managing Director SAP Berlin. Mit Signavio gründete er das erste Unicorn-Startup am HPI. Für ihn sei die Zeit am Institut „magisch“ gewesen. Die inspirierenden Menschen am HPI gaben einem das Gefühl, den richtigen Pfad eingeschlagen zu haben.
Auch Lisa Ihde erinnert sich an die vielen Möglichkeiten. Das Programmieren einer Website habe sie einst ans HPI gebracht. Hier habe sie Ideen schnell umsetzen können – zum Beispiel für Women in Tech Talks. Heute ist sie Autorin sowie Technical Account Managerin bei Google und gehört zu den “Forbes 30 Under 30”.
Fabian Lindenberg ist ebenfalls ehemaliger Student. Der heutige Director of Product and Engineering (B2B) bei Babbel ließ sich von verschiedenen Erfahrungen inspirieren - von Connect-Messen, Ersti-Seminaren und vom unternehmerischen Geist am HPI.
Alexander Kuscher ist heute Senior Director of Product Management & Design bei Google. Die Zeit am HPI war für ihn eine Phase der Freiheit – eine Phase, in der „alles möglich“ war.
Die Zukunft des HPI
Ralf Herbrich hob hervor, dass es heute und in Zukunft vor allem darum geht, Probleme der realen Welt zu lösen. Der Professor für Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit empfiehlt Studierenden, viele unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Insbesondere mit Praktika in Unternehmen. Das HPI schaffe hier mit seinen Partnerschaften sehr gute Möglichkeiten. Viele Konzerne seien dankbar für die frischen, jungen Ideen, vor allem von jungen Menschen.
Wie darf es am HPI weitergehen?
Und was wünscht man sich für die Zukunft des HPI? Das Panel war zum Schluss der Debatte kreativ: "Zwei Nobelpreise!" (Applaus vom Publikum). Außerdem: früh und oft zu scheitern, um schnell noch besser zu werden. Gesellschaftliche Probleme im Blick zu haben, unter anderem den Klimawandel oder die negativen Auswirkungen durch Künstliche Intelligenz. Ebenso auf der Wunschliste: mehr Frauen, mehr Diversität in der IT. Und ganz schlicht: die besten Köpfe Europas für das HPI zu begeistern.
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Letzte Änderung: 04.09.2024