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Alexandra Ion - Alumni-Portrait

Portrait of PHD Alumna Alexandra Ion

Prof. Alexandra Ion: Vom HPI zur Carnegie Mellon University

Prof. Alexandra Ion kam als Doktorandin an das HPI und schloss 2019 ihre Promotion zum Thema „Metamaterial Devices“ erfolgreich ab. Mittlerweile ist sie Assistant Professor an der Carnegie Mellon University in den USA. Im Interview spricht sie über ihre Forschung und ihren Werdegang von der Studentin zur Professorin.

„Wann sind Sie das erste Mal mit Informatik in Berührung gekommen?“

Eher spät, als ich mein Bachelor Studium anfing. Ich hatte keine Ahnung ob mir das Spaß machen wird. Aber es stellt sich raus, die Antwort is JA!

Warum haben Sie sich für eine Promotion am HPI entschieden?

Ich habe meine Masterarbeit zum Thema Human Computer Interaction geschrieben und wollte in diesem Bereich weiterforschen. Weil Prof. Patrick Baudisch in diesem Forschungsfeld sehr renommiert ist, habe ich mich auf eine Promotionsstelle an seinem Fachgebiet am HPI beworben.

Wie sind Sie auf die Thematik „Metamaterial Devices“ ihrer Promotion gekommen?

Wir haben am Lehrstuhl viel in die Richtung Fabrikation gemacht. Das Konzept der Metamaterialien als Materialien, deren Zellstruktur manipuliert wird, um zum Beispiel Energie zu absorbieren oder ihren natürlichen Umgang mit Wellen zu verändern, war zwar schon bekannt. Aber wir haben uns gefragt, was geht denn da noch?

Als ich eine Türklinke aus einer Zellstruktur entwickelt habe, kam mir die Idee, Metamaterialen nicht als Material, sondern als Device, mit dem ich einen Zweck erfüllen will, zu betrachten. Ich habe daraufhin eine Software programmiert, mit der User:innen einfach selbst im Browser Metamaterialen entwickeln können. Mein Programm wird auch heute noch benutzt.

Warum lohnt sich eine Promotion in der IT-Branche?

Ich empfehle eine Promotion allein wegen des Prozesses - nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Man arbeitet besonders in der IT an den neuesten Technologien. Es ist spannend, mit der eigenen Forschung aktiv die Zukunft der Informatik und der Gesellschaft beeinflussen zu können.

Wussten Sie sofort, dass sie promovieren wollen?

Nein, ich hatte keine Ahnung. Ich dachte immer, das wäre nur für Hochbegabte möglich. Zur Forschung bin ich über meine Masterarbeit gekommen. Da habe ich gemerkt, dass mir dieser Bereich liegt und Spaß macht.

Wie gehe ich das Thema Promotion als Studierende an?

Für HPI-Studierende ist die Aufnahme einer Promotion relativ unkompliziert, da sie oft schon in die Forschung am HPI involviert werden. Das ist sehr nützlich, da sie dann bereits vor ihrem Abschluss etwas publiziert haben. Auch das Knüpfen von Kontakten während des Studiums ist wesentlich. Man sollte sich ein Netzwerk aufbauen: Reden, Austauschen, seine Arbeit zeigen. Das ist auch förderlich für die fachliche Forschung.

Was haben Sie für Ziele für ihre Zeit als Professorin in den USA?

Ich möchte die Metamaterialien und ihre Zukunft besser verstehen. Dafür will ich gute Forschung machen und mit einem Team zusammenarbeiten, dass enthusiastisch dabei ist. Die CMU setzt sich außerdem stark für Anti-Rassismus ein. Dort möchte ich mich engagieren. Eine gleichgestellte Zukunft für alle, die nach uns kommen, ist fundamental.

Was war Ihr schönster HPI-Moment?

Dein schönstes Ereignis auf dem HPI-Campus: Ein Videodreh für eine Publikation eines Kollegen. Das beinhaltete unter anderem einen Dinosaurier aus Plastikflaschen. Es war spannend, dabei zu sein.

Vielen Dank für das Interview.

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Letzte Änderung: 04.09.2024