Seit dem 1. Oktober 2020 ist Professor Thomas J. Fuchs neuer Co-Direktor des Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai (HPI·MS) in New York City. Als Experte für Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen wird er maßgeblich Entwicklungen und Anwendungen von KI-gestützten Methoden und Modellen bei der Vorhersage und Therapie von Erkrankungen voranbringen.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Thomas Fuchs einen erfahrenen Experten auf dem Gebiet der KI und des Maschinellen Lernens für das HPI·MS gewinnen konnten. Sein umfassendes Wissen und seine Expertise in diesen Gebieten wird den wissenschaftlichen Austausch zwischen Potsdam und New York City weiter stärken und gemeinsame Forschungsprojekte voranbringen“, sagt Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI).
Das Hasso Plattner Institute für Digital Health at Mount Sinai (HPI·MS) wurde im März 2019 durch einen Kooperationsvertrag vom New Yorker Mount Sinai Health System und dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) mit Förderung durch die Hasso Plattner Stiftung gegründet. Es verbindet als internationales Forschungsinstitut Datenwissenschaften und biomedizinische Forschung und fördert den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch und gemeinsame transatlantischen Forschungsprojekte im Bereich der digitalen Medizin.
„Wir freuen uns, Thomas Fuchs am HPI∙MS willkommen zu heißen", sagt der Leiter des HPI Digital Health Centers Professor Erwin Böttinger, der als Co-Direktor das HPI·MS gemeinsam mit Thomas Fuchs leitet. „Seine Erfahrung in der Präzisionsmedizin wird das HPI∙MS als eine der führenden wissenschaftlichen Einrichtungen in New York bedeutend voranbringen.“
„Das HPI·MS ist eine weltweit einzigartige Kollaboration mit einer großartigen Vision, herausragender Forschung im Bereich der KI und hoch motivierten Wissenschaftlern und Studierenden. Ich freue mich sehr, jetzt ein Teil von diesem internationalen Netzwerk zu sein und auf die neuen Aufgaben in der Forschung und Lehre“, sagt Thomas J. Fuchs. „Der Einsatz von KI ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam große Fortschritte bei der Entwicklung von KI-gestützten Methoden und Modellen machen werden, die zur besseren Vorhersage und personalisierten Therapieangeboten in der Medizin führen werden.“
Mit KI Krankheiten besser verstehen
Zu den wegweisenden Arbeiten von Thomas J. Fuchs gehört die Entwicklung neuartiger Methoden zur Analyse von digitalen Mikroskop-Objektträgern, um genetische Mutationen und deren Einfluss auf Gewebeveränderungen besser zu verstehen. Unter seiner Leitung entstand der Aufbau eines Hochleistungs-Computer-Clusters für das Training neuronaler Netzwerke, das eine bessere Darstellung und Erfassung der Pathologie von Krebserkrankungen ermöglicht. Am HPI·MS wird Fuchs sich darauf konzentrieren, diese Modelle auszubauen und neue KI-Systeme zu entwickeln, die auf reale klinische Situation im Krankenhaus angewendet werden können, um so die Gesundheit von Patient*innen zu verbessern.