Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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Bachelorpodium

Die Bachelorprojekte stellen die HPI-Studierenden im Rahmen des Bachelorpodiums der Öffentlichkeit vor.

Den Hamburger Hafen bei der Umsetzung von emissionsreduzierenden Maßnahmen unterstützen, für die Bundesdruckerei ein System zur Authentifizierung per Smartphone oder Smartwatch entwickeln, eine Lösung für automatisierte Softwaretests zur Unterstützung von Programmierern entwerfen – Bachelor-Studenten am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam lernen schon im Rahmen ihres Studiums, komplexe IT-Projekte in Zusammenarbeit mit externen Partnern zu bearbeiten und im Team strukturierte und zielgerichtete Lösungsansätze für reale Problemstellungen zu finden.

Gegen Ende des vierten Semesters ihres Studiums entscheiden sich die HPI-Studenten für eines der angebotenen IT-Projekte. Angeleitet durch ihre Professoren und wissenschaftlichen Betreuer bearbeiten die Teams von jeweils drei bis acht Studierenden anschließend rund ein Jahr lang, als Abschluss ihres Studiums, eigenverantwortlich das entsprechende Thema. Dabei gilt es nicht nur als Entwickler kreativ zu werden. Eine Vielzahl von Fähigkeiten, die in der späteren Berufspraxis essentiell für eine erfolgreiche Projektdurchführung sind, sollen angewendet und erprobt werden.

Der Studienplan der ersten vier Semester soll die Studierenden dabei bestmöglich auf das Bachelorprojekt vorbereiten. Neben Grundlagen der klassischen Informatik vermitteln die Lehrveranstaltungen deshalb Kenntnisse zur Planung, Entwicklung und Bewertung komplexer und vernetzter IT-Systeme. Da an der Entstehung solcher Systeme umfangreiche Entwicklergruppen mit unterschiedlichen Rollen beteiligt sind, legt das HPI besonders großen Wert auf die Vermittlung von Kommunikationskompetenzen, Soft Skills sowie Kenntnissen im Projekt- und Selbstmanagement.

Über 180 Projekte wurden seit 2002 durch die angehenden IT-Ingenieure am HPI bearbeitet. Damit repräsentiert das Bachelorprojekt ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Ausbildung am HPI. Zu den Projektpartnern zählen Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Forschung, beispielsweise AMG, AOK, Beckhoff Automation, BMW, Bundesdruckerei, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Charité, Deutsche Post, FH der Polizei des Landes Brandenburg, GETEMED, Hamburg Port Authority, IBM Deutschland, Land Berlin, SAP, Siemens und TomTom.

Für den Hamburger Hafen wurde beispielsweise eine Lösung entwickelt, die die Berechnung und Auswertung der eigenen Emissionsdaten in Echtzeit ermöglicht. Hierfür wurden 1,5 Millionen Datensätze pro Tag aus Schiffsbewegungen, Verkehrsströmen und Umweltsensoren in Echtzeit miteinander verknüpft und visualisiert. Gemeinsam mit der Bundesdruckerei entwickelten fünf Bachelorstudierende ein System, welches es Nutzern zukünftig ermöglicht, sich bei höchstmöglichem Datenschutz mittels Smartphone oder Smartwatch bei Online-Diensten zu authentifizieren. Langwierige Anmeldeprozesse werden so erleichtert.

Das Bachelorprojekt endet allerdings nicht mit der Entwicklung der entsprechenden Lösung, sondern mit der öffentlichen Präsentation der Resultate im Rahmen des „HPI-Bachelorpodiums“. Seit 2005 gibt es das jährliche Format, in dessen Rahmen die Teams auf großer Bühne vor Publikum ihre innovativen Ergebnisse vorstellen. Somit bereiten die Bachelorprojekte die angehenden IT-Führungskräfte optimal auf die Realitäten des Berufslebens vor.

Bachelorprojekte im Überblick

Wintersemester 2003/04 und Sommersemester 2004

Wintersemester 2002/03 und Sommersemester 2003