In Deutschland engagieren sich über eine Millionen Menschen ehrenamtlich in Freiwilligen Feuerwehren, beim Technischem Hilfswerk oder bei Hilfsorganisationen (z.B. Rotes Kreuz oder Malteser Hilfsdienst) für die Sicherheit ihrer Mitmenschen. Ein Teil davon ist im medizinische Bevölkerungsschutz aktiv, welcher unter anderem im Falle eines sogenannten Massenanfall von Verletzten (MANV) zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um Ereignisse, bei denen die Kapazitäten des regulären Rettungsdienstes nicht zur optimalen Behandlung aller Verletzten ausreichen, z.B. größere Verkehrsunfälle, Zugunglücke, Massenpaniken oder Terroranschläge. Solche Ereignisse passieren nur sehr selten und sind daher immer eine neue Belastungssituation für die Helfer*innen, von deren kompetentem Handeln Menschenleben abhängen. Regemäßige Übungen sind daher unabdingbar.
Die Grundlage dieses Projektes ist die dynamische Patientensimulation (dPS). Hierbei handelt es sich um eine Simulation einer MANV Lage mit Einatzkräfte geschult werden könnenn. Die Grundlage dieser Übung bilden laminierte Karten, die jeweils eine*n Patient*in darstellen. Auf einer Karte befindet sich eine kurze Beschreibung der Person, der ersten Symptome sowie eine schematische Darstellung der sichtbaren Verletzungen. Mittels Aufklebern werden durchgeführte Maßnahmen, durch Maßnahmen offengelegte Informationen und verwendete Materialien dargestellt. Nach einer bestimmten Zeit wechselt ein*e Patient*in in eine andere Phase. Das bedeutet, dass sich, abhängig von der vorigen Behandlung, der Zustand einer*s Patient*in verändern kann.