Larrys Studienzeit in Stanford begann im Wintersemester 1958, nachdem er gerade aus dem High School Baseballteam ausgestiegen war und einen surfintensiven Sommer an den Stränden um Santa Barbara, Kalifornien, hinter sich hatte.
Frühe Erfahrungen mit Modellflugzeugen, Brandbomben sowie seine Surfpraxis auf einem Balsa Board deuteten bereits vage auf eine Karriere in Ingenieursdesign hin – zu einer Zeit in der Surfen noch kein Volkssport war. Das Balsa Board sehnte sich förmlich nach Verbesserung, also baute er sein erstes Schaumstoff- und Glasfaserboard als mehr und mehr Leute begannen, sich für Surfen zu interessierten. Zu der Zeit, als er schließlich in Stanford seinen Abschluss machte und an einem typischen Strandtag bereits auf seinem vierten Board stand, konnte man sicher von dem Beginn eines Surfhypes sprechen.
Die Dinge änderten sich. Sechs Monate im Florenzer Stanford-Programm verwandelten den Strandjungen in einen werdenden globalen akademischen Unternehmer. Nachdem er seine Dissertation in Bioengineering (Neurowissenschaften) in Stanford abgeschlossen hatte (inklusive privater Pilotenlizenz), arbeitete er einige Jahre in Zürich in der Schweiz, entdeckte das Land, Europa und lernte seine liebenswerte Frau kennen, mit der er vier Kinder haben sollte.
Je nach Auslegung könnte Larry der einzige Mensch im Stanford d.school Team sein, der schon fünf oder mehr d.school Leben geführt hat. Mit einem Master der ersten Generation in Produktdesign, unterrichtete er schließlich in diesem Studiengang, als er 1976 nach Stanford zurückkehrte. Seine Erfahrungen in Bioengineering in Stanford, bei der NASA und an der ETH Zürich spiegelt sich im heutigen Medical Device Design Programm wider. Die Konzeptionierung und Implementierung des Smart-Product-Design-Programms war ein Vorbote für eingebettete Systeme und die Allgegenwärtigkeit von Computerleistung, wie wir es heutzutage kennen. Larrys Gründung des Stanford-VA Rehabilitation Engineering Programms ist heute Bestandteil der Biomechanics und Bioengineering Programme. Als immer klarer wurde, dass die Vorstellung des „Renaissance-Menschen“ des 21. Jahrhunderts von der Schlagkraft eines „Renaissance-Teams“ abgelöst werden sollte, wurde das Center for Design Research in Stanford geboren, um Design Thinking auf dem Team-Level neu zu erfinden.
Zu Professor Leifers akademischen Leistungen gehören: mehr als 5 Patente, mehr als 20 Buchkapitel, mehr als 30 Artikel in renommierten Journals, circa 250 referierte Konferenzpapers und mehr als 40 erfolgreich abgeschlossene Promotionen seiner Doktoranden.
Lehrstuhl