Seit einem Jahr ist Oliwia Gust Diversity Managerin am HPI. Sie berät und unterstützt Studierende, Forschende und Mitarbeitende des HPI, koordiniert das Women in Tech Empower Pack-Programm und organisiert Events, die für Themen der Diversität sensibilisieren und das Community Building stärken sollen. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre Arbeit.
Hasso-Plattner-Institut: Oliwia, Du bist jetzt fast ein Jahr am HPI als Diversity Managerin tätig. Welches Fazit ziehst Du für Deine Arbeit am HPI bislang?
Oliwia Gust: In den letzten Monaten war meine Arbeit sehr intensiv. Ich musste die Leute, die Organisation und die Prozesse kennenlernen, um die Herausforderungen im Diversity Bereich besser zu verstehen. Ich habe daran gearbeitet, Diversity, Equity and Inclusion als neuen Bereich zu etablieren und das Verständnis dafür zu schaffen, dass es nicht dasselbe wie Gleichstellungsarbeit ist. Deshalb ist es auch so wichtig und richtig, dafür eine feste Stelle wie meine geschaffen zu haben. Die positive Resonanz und die ersten Fortschritte ermutigen mich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn noch viel zu tun bleibt.
HPI: Auf was bist Du bis jetzt besonders stolz?
Oliwia: Mein Highlight bisher war, die HPI-Community kennenzulernen – sowohl die Studierenden als auch die Mitarbeitenden. Es ist großartig, wie viele tolle Menschen auf diesem Campus aktiv sind. Besonders stolz bin ich darauf, wie viele sich dazu entschieden haben, für die Funktion der Gleichstellungsbeauftragten der Digital Engineering Fakultät zu kandidieren.
HPI: Du erstellst gerade eine Roadmap für DEI am HPI. Was ist aktuell der Stand der Dinge?
Oliwia: Die Roadmap ist Ergebnis eines gemeinsamen Prozesses, in dem wir uns angeschaut haben, wie die Förderung von Diversity, Equity and Inclusion zu unserer Vision beitragen kann und auf welche Hauptzielgruppen wir uns in nächster Zeit konzentrieren sollten. Unser Ziel ist es, maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln, die das HPI zu einem diversen und inklusiven Ort machen, an dem auf die individuellen Bedürfnisse unterrepräsentierter Gruppen eingegangen wird. Danke an Annie und Mara an dieser Stelle, die uns hierbei begleitet haben.
HPI: Was hast Du für dieses Jahr noch geplant?
Oliwia: Dieses Jahr arbeiten wir an einem sehr wichtigen Thema – gemeinsamen erstellen die DEF und das HPI einen Gleichstellungsplan für den akademischen Betrieb, der bis 2030 gelten wird. Es ist eine große Chance und ich freue mich auf die finale Version und die zukünftige Arbeit mit dem Plan. Im Herbst kommt auch ein Incident Response System for Discrimination, Harassment or Violence, über das Betroffene Vorfälle schnell melden können sollen. So wollen wir ein sicheres und inklusives Umfeld fördern und Transparenz schaffen.
HPI: Am 1. Juni startet der Pride Month. Was wünschst Du Dir anlässlich des diesjährigen Pride Month?
Oliwia: Ich wünsche mir, dass das HPI ein Ort ist, an dem sich alle Menschen, egal ob Studierende, WiMis, Profs oder Mitarbeitende, willkommen und sicher fühlen.
HPI: Vervollständige bitte folgenden Satz: Das HPI ist für mich…?
Oliwia: … ein Ort, an dem für Sexismus, Homophobie oder Rassismus kein Platz ist.
Vielen Dank für das Interview!
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Letzte Änderung: 04.09.2024