Rob Wainwright (Europol): Cybercrime bedroht innere Sicherheit der EU
[11. Juni 2015, veröffentlicht: 16:45 Uhr]
Großkriminelle und terroristische Netzwerke stellen eine erhebliche Bedrohung für die innere Sicherheit der EU dar, betonte Europol-Direktor Rob Wainwright am Donnerstag in Potsdam. Diese würden sich natürlich immer stärker auch der Cyberwelt bemächtigen, würden ganze Geschäftsmodelle auf Cybercrime aufbauen. Dies betreffe wie selbstverständlich den Terrorismus, den internationalen Drogenhandel, Geldwäsche/-fälschung, organisierten Betrug und die Verbreitung von Kinderpornographie
Datendiebstahl nehme europaweit immer mehr zu. Dazu seien kriminelle Hacker sehr mobil und nur schwer aufzuspüren. Europol habe Wege gefunden, die Strafverfolgung zu ermöglichen. Hierfür sei es gelungen, Multistakeholder-Netzwerke zu gründen. Hierzu kooperiere man beispielsweise mit Microsoft und Facebook. Allerdings sei jedes 20. Endgerät in der EU mit Malware verseucht. Botnets seien eine zentrale Herausforderung für die Ermittler.