Potsdam. Eine moderne Web-Applikation für Kunstliebhaber und neugierige Entdecker - mit dieser Geschäftsidee sind drei Studenten des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) als Jungunternehmer an den Markt gegangen. Beim dritten Businessplanwettbewerb des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und des Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV) kam das studentische Gründer-Trio Johannes Hoppe (25) aus Potsdam, Lucas Wagner (23) und Tim Borchmann (25, beide aus Berlin) in die Finalrunde. Drei Teams durften an ihr teilnehmen.
“Viele Menschen haben Interesse an Kunst, aber wissen nicht, was ihnen gefällt oder scheuen sich davor, in eine Galerie zu gehen” sagt HPI-Student Johannes Hoppe. Oft gebe es auch das Vorurteil, Originale seien zu teuer und nur etwas für Reiche. “Das Gegenteil ist richtig. Es gibt viele unbekannte, aber talentierte Künstler, die ihre Kunst zu vernünftigen Preisen anbieten möchten. Meist fehlen ihnen jedoch das Know-How und die Kontakte, um Käufer für ihre Kunst zu finden”, stellt Tim Borchmann fest.
Hier setzt er mit seinen beiden HPI-Kommilitonen und der App „Veerkant“ an. Über die im Stil von Instagram und Pinterest aufgebaute Plattform können Besucher spielerisch Kunstwerke entdecken und erleben. Ein intelligenter Algorithmus erkennt automatisch den Geschmack des Nutzers und zeigt weitere für den Besucher interessante Bilder an. Alle Werke auf Veerkant sind sorgfältig ausgewählt und professionell aufbereitet.
Versand und Abrechnung werden von „Veerkant“ erledigt. Im Gegenzug erhält das Start-Up eine Kommissionszahlung für verkaufte Bilder. Werben wollen die studentischen Jungunternehmer nicht nur online, sondern durch Kooperationen mit örtlichen Design- und Einrichtungsgeschäften. Darüber hinaus will das Trio regelmäßig Ausstellungen in wechselnden Städten organisieren, damit Kunstinteressierte die Werke auch hautnah erleben können.