Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg
Das Thema Cybersicherheit sei in vieler Hinsicht breiter geworden in den letzten Jahren, sagte der brandenburgische Innenminister Karl-Heinz Schröter zum Auftakt des zweiten Tages der 7. Potsdamer Konferenz für Nationale Cybersicherheit. In der Vergangenheit hätten Schlösser zum Schutz gereicht. Das gelte im Zeitalter von Cyberangriffen nicht mehr. Wir seien sehr verletzlich geworden. 30 Stunden hätte der Stromausfall in Berlin-Köpenick am 20. Februar dieses Jahres gedauert – ein solcher Stromausfall könne auch durch einen Hackerangriff herbeigeführt werden.
Um seine Digitalisierungsanstrengungen zu bündeln, habe die Landesregierung Brandenburg speziell eine neue Abteilung eingerichtet, die sich mit allen Fragen der Digitalisierung befasst. Es ginge um digitale Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger, um die Bekämpfung von Cyberkriminalität, aber auch um IT-Sicherheit. Ein Bereich, in dem man eng mit dem BSI zusammenarbeite. „Auch hier hat Brandenburg sowohl strategisch als auch operativ zugelegt, denn auch in Brandenburg nimmt die Cyberkriminalität zu.“
Zahlen der IHK zeigten, dass 93 Prozent der Cybervorfälle in Unternehmen derzeit nicht angezeigt werden. „ Das ist für mich unverständlich“. Es wäre schließlich keine Schande, eine solche Straftat anzuzeigen. Nicht nur, weil so viele Firmen von Cyberangriffen betroffen seien, sondern auch, weil die Polizei davon lernen könne.