Stimmengewirr, letzte Proben, Aufregung liegt in der Luft. Es war wieder einmal soweit: das Wintersemester 2013/14 an der HPI School of Design Thinking geht zu Ende.
Ende Januar pitchten die Studententeams des Basic Tracks vor ihren Projektpartnern und Kommilitonen ihre sechs Wochenprojekte. Ob Harlem-Shake, Akrobatik oder Horrorfilm – auch dieses Semester stellten die Studenten ihre Gäste vor die Herausforderung, welchen der Teamspaces sie sich zuerst anschauen sollten.
Diese wurden von den Studententeams in interaktive Ausstellungsräume verwandelt in denen sie nicht nur ihre finalen Prototypen präsentierten, sondern auch mit den Gästen diskutierten und Feedback einholten.
Die 6 Wochen-Projekte reichten dieses Semester von einem auf IT-Studenten spezialisierten Karriereservice über Matching Plattformen und Partys für pro bono Engagierte und Empfänger bis hin zu einem Toolkit für die Gründung einer Schüler-Company. Mit der AOK entwickelten zwei Teams Prototypen für eine höhere Partizipationsbereitschaft auf einer Bewertungsplattform für Ärzte. Andere Teams beschäftigten sich mit dem Thema Vertrauensbildung beim Verkauf gebrauchter Produkte sowie der Akzeptanz von Scheitern in einer Forschungseinrichtung. Für das Computerspiele Museum Berlin wurde mit Gamification-Ansätzen ein erweitertes Ausstellungskonzept entworfen, das sowohl den Nicht-Museumsgänger als auch Schüler ansprechen soll. Zwei weitere Teams machten ihre Prototypen zum Thema innovativer Raum erlebbar, die sie für das Design Thinking Forschungsprogramm des HPI neu durchdachten.
Zu den Präsentationen der Advanced Track- Studenten, die sich als Fortgeschrittene 12 Wochen lang an zwei Tagen pro Woche einer Challenge widmeten, reisten die Projektpartner aus ganz Deutschland an. Vertreter von Siemens, dem Pharmaunternehmen Janssen-Cilag, dem Axel-Springer-Verlag aber auch von Institutionen wie der Berliner Senatskanzlei, der Evangelischen Kirche sowie dem Berufsbildungswerk Oberlinhaus ließen sich von Design Thinking inspirieren und machten auch dieses Semester deutlich, wie vielfältig einsetzbar Design Thinking ist.
Dieses Semester wurden Prototypen zu intelligenten Parksystemen in Großstädten angefertigt, Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte neu durchdacht, digitalen Alternativen zu analogen Medien im Flugzeug kreiert und effizientere, kohärente und nachhaltigere Konzepte für internationale Dialogveranstaltungen geschaffen. Neue Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen mit mehrfachen Behinderungen sowie die verstärkte Förderung und Würdigung von ehrenamtlich Engagierten standen im sozialen Bereich im Fokus.
Mit Innovationen, Spaß und Kreativität überzeugten die D-School-Studenten die Projektpartner, sodass sich beide Seiten einig waren, dass sich die intensive Zusammenarbeit in jedem Fall gelohnt hat.
Beim anschließenden Friends & Family Day nutzten viele D-School Studenten die Gelegenheit, ihre Freunde und Familienangehörigen in die D-School einzuladen und ihre Abschlusspräsentationen zu zeigen. Da einige Projekte wegen ihres hohen Innovationspotenzials auf Wunsch der Projektpartner nicht öffentlich gezeigt werden durften, war Improvisationstalent gefragt und so nahmen die Studenten die Teilnehmer auf eine User Journey mit oder berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen in der D-School. Bei vollem Haus und bester Stimmung kam nicht nur bei den Studenten sondern auch den vielen Alumni das Gefühl auf, mit der Design Thinking Community Teil einer ganz besonderen Gemeinschaft zu sein.