Carmen arbeitet im Spannungsfeld zwischen den Disziplinen Architektur, Design und Kunst. Dabei interessieren sie besonders unsere scheinbar normalen alltäglichen Routinen und Gewohnheiten im häuslichen Umfeld. Als Architektin liegt ihr Focus auf unserer Wahrnehmung von und den Praktiken im Raum.
Parallel zu ihrer selbständigen Arbeit untersucht sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit derzeit die Wechselwirkungen zwischen Raum, Mobiliar und Mensch, mit dem Focus auf das Möbel Schrank.
Während ihrer Lehrtätigkeit als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule Kassel plante und realisierte Carmen gemeinsam mit Studierenden aus dem Produktdesign Ausstellungen Messeauftritte und Events.
Sie ist davon überzeugt, dass das Bauen von Modellen in allen Maßstäben, das Experimentieren, das praktische Tun, das wortwörtliche Begreifen, Denken mit den Händen ist, somit Wissen jenseits der Theorien generiert und einen wesentlichen Aspekt im Verständnis unserer Umwelt darstellt. In diesem Kontext entstanden unter Anderem 2007 Gästehäuser für die Besucher der documenta XII.
Von 2002-2004 arbeitete Carmen im durch das BMBF geförderten Forschungsprojekt Plug+Produce. Während dieser Zeit entwickelte sie Strategien für mobile und flexible Gebäudestrukturen für klein und mittelständische Unternehmen und lernte den inspirierenden Einfluss multidisziplinärer Teamarbeit kennen. Dies war vielleicht unbewusst ein erster Schritt in Richtung Design Thinking.